Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Schwangerschaft und Kindererziehung
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Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Benutzer 559 wurde gelöscht »

Hallo ihr Lieben!

Ich hab heute eine etwas „pikant u. für mich ziemlich peinliche“ Frage u. hoffe, dass ich dann nach vielem googlen eventuell Gleichgesinnte finde, welche vor dem gleichen Problem bzw. den selben Sorgen gestanden haben.

Vorab kurz zu den Umständen: Ich hatte 2011 eine Magenbypass OP u. hatte davor schon MINIMAL eine Tendenz zur Laktoseintoleranz, jedoch nur bei Sahnesaucen, alles andere war absolut kein Problem. Nach der OP hatte ich ca. 2 Jahre absolut gar kein Problem mit Laktose und dann urplötzlich kam es von einem auf den anderen Tag in voller Stärke. Selbst Laktosefreie Produkte sind in Summe einfach der Horror und ich renne ständig zur Toilette, habe die schlimmsten Blähungen und oft Magenschmerzen. Bei der OP 2011 gab es auch leichte Komplikationen weshalb etwas mehr geschnitten werden musste. Nun ist es so, dass durch die schnelle Verdauung und die wirklich absolut horrormäßige Laktoseintoleranz mein Leben richtig beeinflusst ist. Ich dachte schon eine Zeit lang, dass ich vielleicht irgendwelche Bakterien oder so eingefangen habe und es gar nicht an der Laktose alleine liegt, aber nach ein paar Untersuchungen wurde mir gesagt, dass laut Auswertung wohl alles soweit ok ist und ich damit leben werde müssen. Nun habe ich damit zweierlei Sorgen und Probleme und hoffe, dass ich Gleichgesinnte finde die mir ihre Erfahrungen mitteilen können und mir vielleicht meine Ängste nehmen!

1. Thema Job. Es ist mir unmöglich morgens pünktlich außer Haus zu gehen und irgendwann um 7 oder 8 Uhr im Büro zu sitzen und meiner Arbeit nachzugehen. Da gerade zwischen 6 und 8 Uhr die Hauptzeit meiner morgentlichen Toilettengänge beginnt. Hauptzeit daher, da ich mir mit der Entleerung einerseits sehr schwer tu und ich ewig auf Toilette brauche, zum anderen weil es meistens bis zum späten Vormittag in mehreren MEHR ALS SPONTANEN Toilettengängen endet. So lange bis ich mich wirklich leer fühle, vorher traue ich mich auch gar nicht außer Haus, weil das binnen Sekunden auftritt und ich es durch den Gasbauch auch nicht zurückhalten kann. Das beeinflusst natürlich mein komplettes Leben was Job, Einkauf, Besuche, Ausflüge usw. betrifft! Noch dazu muss ich sagen, dass es wirklich übelst riecht, das wohl auch aufgrund der Gase durch die Laktoseintoleranz. Wie geht ihr damit um? Es gibt ja kaum Jobs die morgens bis mittags auf einen warten (gerade in meinem erlernten Beruf im Büro) bzw. wenn ihr auf Arbeit auf Toilette müsst? Erstens ist es ja total peinlich wenn es so stinkt und zweitens wartet doch kein Arbeitgeber 30-45 Minuten bis du auf Toilette fertig bist!? Wie regelt ihr eure Tagesabläufe und Freizeit? Jemand Erfahrung in dem Ausmaß wie ich und auch solch große Probleme damit??

Schwangerschaft: nach 2 Sternenkindern bin ich aktuell ganz frisch am Anfang des 6. Monats schwanger und wir freuen uns wirklich sehr. Hier aber wieder meine Panik in Zusammenhang mit der Laktose. Hatte dieses Problem auch jemand und wie war das bei der Geburt? Ich meine um es deutlich auszudrücken, wenn ich groß auf Toilette muss, ist das maximal breiig und schießt durch die Gase nur so heraus. Ich kann mir nicht vorstellen wie das bei der natürlichen vaginalen Geburt funktionieren soll? Und bei einer Spontangeburt ohne Vorankündigung ist man ja im seltensten Fall mit geleertem Darm vorbereitet. Aber wenn ich dann beim Pressen „durchfallartig“ und das noch dazu mit dem Druck der Gase ausscheide, dann fällt das ja nicht einfach ins Tuch hinab wie es bei „normalen“ Frauen ohne Laktoseintoleranz ist. Und auch hier steht ja noch das Thema des wirklich extrem ekelhaften Geruches im Raum. Wer will das schon vor seinem Mann „bildlich“ und auch vor Fremden so erleben? Oh man, mir ist das so peinlich, aber wie soll ich mich bei der Geburt wohl fühlen und entspannt auf die Geburt konzentrieren mit solchen Gedanken? Ich habe dann auch schon die Geburt via Kaiserschnitt in Betracht gezogen, wobei man mir sagte, dass das durch die lahm gelegten Muskeln nicht anders wäre und man ja auch nach dem Kaiserschnitt einen Katheter bekommt und am ersten Tag nicht aufstehen darf. Man würde erst nach 1-2 Tagen wieder normale Darmbewegungen haben und daher erst später wieder Stuhlgang. Aber bei meiner wirklich extrem schnellen Verdauung in Zusammenhang mit der Laktoseintoleranz kann ich mir das nicht vorstellen. Und diese geschossartigen Durchfälle in eine Pfanne zu machen im Liegen? Das geht ja wohl auch nicht. Ich weiß ich mache mir hier wirklich Gedanken die man vielleicht einfach vergessen sollte, aber welche betroffene Mutter würde sich diese Fragen nicht stellen, die Ängste und Sorgen dahingehend sind nun mal da und egal wie peinlich mir das alles ist, hoffe ich auf Erfahrungsberichte von euch und auf hoffentlich einigermaßen aufbauende Worte. :oops: :oops: :oops:

Ich würde mich wirklich SEHR über eure Erfahrungen freuen!
Seid gegrüßt und schonmal vielen lieben Dank im Voraus!! :hand: :think:
Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

Zu alldem kann ich nur eines sagen: keine Milchprodukte essen. Man kann auch ohne leben.

Falls du kein Fake bist - denn ich wundere mich gerade, dass dies dein einziger Beitrag ist.

Käthchen
Benutzer 559 wurde gelöscht

Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Benutzer 559 wurde gelöscht »

Wieso sollte man ein Fake sein, nur weil man Neu in einem Forum ist? :doh:

Und zu der nicht wirklich hilfreichen Antwort: ich habe aufgrund des Bypass dieses Problem auch ohne Milchprodukte zu mir zu nehmen (wie erwähnt)! Ich verzichte nämlich so gut es geht IMMER darauf!!

Lg
Wondercurves
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Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Wondercurves »

Hallo Izzabell,

Ich gehe nicht davon aus, dass du ein "Fake" bist, sonst haette ich dich nicht freigeschalten, also keine Sorge :).

Erst einmal herzlichen Glueckwunsch zur Schwangerschaft, gerade nach zwei Sternenkinder, freut ihr euch darueber bestimmt besonders. Leider kann ich dir bei deinem Problem so nicht helfen, da ich keine Erfahrung habe, aber gibt es vielleicht eine Anlaufstelle, die dir da beiseite stehen kann? 2011 ist zwar schon ein ganzes Eck her, aber gibt es die Stelle noch, wo du damals operiert wurdest?
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schneeflocke
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Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von schneeflocke »

Hallo Izzabell,
erstmal herzlich Willkommen hier bei uns im Forum Bild
Es ist ganz schön heftig wie deine Symptome verlaufen. Mein erster Gedanke war, dass das wahrscheinlich aufgrund der OP so ist und gar nicht so sehr mit der Laktoseintoleranz zusammenhängt, v.a. weil die Beschwerden ja auch dann da sind, wenn du gar keine Milchprodukte zu dir nimmst. Das ganze Verdauungssystem ist durch die OP wohl durcheinander :? und wenn du auch noch Komplikationen hattest, dann ist es ja noch schlimmer. Nimmst du denn auch Supplements?
Was sagen deine Ärzte dazu? Ich befürchte, dass du bei diesen Beschwerden durch die Ernährung allein nicht viel bewirken kannst. An deiner Stelle würde ich mich komplett durchchecken lassen (falls du das noch nicht gemacht hast) mit Magenspiegelung, Bluttest etc.
Dass du dir Sorgen machst ist verständlich. Das bringt ja enorme Einschränkungen mit sich :shock:
Ich wünsche dir, dass du die notwendige Hilfe bekommst. Drücke dir ganz fest die Daumen!
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Anfangs-BMI: 53,6
Aktueller BMI: 34,4

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Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

izzabell81 hat geschrieben: Fr 12. Jul 2019, 11:17 Wieso sollte man ein Fake sein, nur weil man Neu in einem Forum ist? :doh:

Und zu der nicht wirklich hilfreichen Antwort: ich habe aufgrund des Bypass dieses Problem auch ohne Milchprodukte zu mir zu nehmen (wie erwähnt)! Ich verzichte nämlich so gut es geht IMMER darauf!!

Lg
Ich fand deine Schilderungen 1. ungewöhnlich lang und 2. ungewöhnlich "bildreich" geschildert, das hat mich persönlich gelinde gesagt, etwas überfordert.

Und du schreibst ständig von Laktose. Wenn man übrigens eine Milcheiweißunverträglichkeit hat, verträgt man auch keine laktosefreie Milch, hat in diesem Falle nichts mit Laktose zu tun. Das eine ist ein Enzymmangel, das andere eine Einweißunverträglichkeit. Das könnte bei dir auch die Ursache sein, sogar kombiniert.
Und es reicht, wenn du Stunden zuvor ein Milchprodukt gegessen hast, das es den ganzen Tag Auswirkungen hat. Und im Übrigen, ich weiss, wovon ich rede.
Ähnliche Auswirkungen haben Geschmacksverstärker, wie sie beim Chinesen verwendet werden.
Ich habe dafür keine andere Lösung gefunden, als diese Dinge nicht zu essen.
Ich würde dir eine Ausschluss-Diät empfehlen, damit du herausfindest, was du essen darfst und was nicht.
Käthchen
Zuletzt geändert von Benutzer 451 wurde gelöscht am Fr 12. Jul 2019, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

-Doppelpost durch neue PC-Maus ;) -
Zuletzt geändert von Benutzer 451 wurde gelöscht am Fr 12. Jul 2019, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Basilia
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Registriert: Mo 28. Mai 2018, 18:33

Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Basilia »

Hallo Izzabell,

ich kann zur Lactoseintoleranz nicht viel sagen. Aber vor einer Geburt (jedenfalls war es bei mir damals so) wird sowieso ein Einlauf gemacht, so dass der Darm leer ist. Am besten sprichst du das Problem ganz offen an, wenn du dich im Krankenhaus anmeldest, die haben sicher eine Lösung und können dir die Ängste vor der Geburt hoffentlich nehmen!

LG, Basilia
Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist essen nicht die Lösung

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LilaGruen87
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Registriert: So 23. Jun 2019, 23:39
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Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von LilaGruen87 »

Hallo Izzabell,

zu den gesundheitlichen Problemen kann ich leider auch nicht viel sagen, da ich damit keine Erfahrungen habe.
Meine Idee nur, was die Geburt betrifft: Wohnst du in einer Gegend, in der du die Chance hast, eine Beleghebamme zu bekommen oder in ein Geburtshaus zu gehen?
Das löst das Grundproblem zwar nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass es sehr beruhigend ist, mit einer Beleghebamme jemanden an der Seite zu haben, mit dem man schon während der Schwangerschaft über die eigenen Ängste bzgl. der Geburt sprechen kann und die dann auch weiß, was während der Geburt eventuell passieren kann.
Hast du schon mit deiner Frauenärztin darüber gesprochen?
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Mrs Hudson
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Re: Magenbypass-Laktoseintoleranz-Angst vor Geburt

Beitrag von Mrs Hudson »

Zum Thema Nr. 1

Meine einzig verbliebende Freundin hat jahrelang Höllenqualen gelitten. Reizdarm, MC und auch selber psychisch verursacht war alles dabei und was hat sie es belastet wenn wir unterwegs waren und sie wieder aufs Klo rennen musste. Ja, das was Du beschreibst kann auf einem Klo in einem Cafe der Systemgastronomie schon ziemlich peinlich sein.
In so einer Lage würde ich nicht arbeiten gehen.

Thema Nr. 2

Ich antworte mal ehrlich, keine Ahnung. Ich würde wahrscheinlich tagelang vorher nichts essen. Deine bildhafte Beschreibung wäre auch für mich der vollkommene Horror. Da gibt es nichts schön zu reden. Auch wenn im Moment der Geburtswehen eh alles egal wird, nur Dein Szenario ist extrem.
Aber mir wäre wohl der Kackhaufen während der Geburt einfach egaler als die Versorgung des Säuglings hinterher. Wenn Du überzeugt bist, dass Deine Entleerungsanfälle das friedvolle Stillen des Kindes nicht beeingträchtigen, ist doch gut. Über Öffnungszeiten der Kita und der Schulpflicht kannst Du Dir noch später Gedanken machen.
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.(Henry Ford)
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