Der Blick in den Spiegel

Jubelschreie und Frustgegrummel
Benutzer 451 wurde gelöscht

Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

Geht es euch auch so, dass ihr noch mehr Kritik an eurem Aussehen habt, seit ihr im "Abnehm-Modus" lauft?

Ich habe heute wieder mal Selfies gemacht, für mich alleine, um zu Schauen, ob es Veränderungen gibt.

Ganz ehrlich, ich finde mein Aussehen unsäglich... :shock:

Warum nur lässt man es soweit kommen?

Ich hoffe nur, ich halte weiterhin so gut durch, um diesen Zustand zu ändern.

Wie geht ihr mit dieser Selbstkritik um?

Käthchen :chores-chopwood:
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Caramella
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Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Caramella »

Hallo Käthchen,

ich mach das auch mit den Selfies :D , hab aber erst 2, erst war geplant das im 10-Kilo-Rhythmus zu machen, aber dann hab ich die 110 verpasst :roll:
Ich hab keins vom Anfang, ich hab früher alle Fotos auf denen ich mit mehr als Gesicht drauf war, löschen lassen. Ich wollte das nicht sehen.

Warum lässt man es nur soweit kommen? Die Frage hab ich mir oft gestellt. Weil man sich anders sieht? Weil man sich noch nicht als soooo schlimm dick sieht? Weil man eigentlich noch alles machen kann und es ja dann auch nicht sooooo schlimm sein kann? Weil man aufgibt? Weil man sich selbst betrügt? Weil man es einfach nicht wahrhaben will?

Ich hab leider keine Fotos vom gleichen Raum, aber im gleichen T-Shirt:

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Wenn ich das heute sehe denke ich auch wieso hab ich das nur soweit kommen lassen. Und da bin ich stolz wie Oskar bei 120kg im Januar angekommen, ich mag gar nicht wissen, wie ich bei 126kg aussah.

Wie gehe ich damit um? Tja, ich kanns ja nicht ändern, nur der Wahrheit ins Auge blicken und mich fragen warum ich all die Jahre so blind war. Wobei, diese Fragerei macht einen auch kirre.

Ich kritisiere mich überhaupt nicht, eher andersrum. So wie "Ach guck mal, früher passte das Handtuch nach dem Duschen nur knapp drum und wurde mit Haarklipser gehalten, heute mach ich vorne nen Knoten" Ich sehe eher die positiven Veränderungen dass mir z.B. die Füße nicht mehr ganz so weh tun nach einem Arbeitstag, dass ich als Seitenschläfer im Bett nun meinen oberen Arm nicht mehr auf Bauch liegen habe sondern mit der Hand aufs Bettlaken komme, dass ich viel mehr Platz zwischen Bauch und Lenkrad habe, dass ich wenn ich auf dem Rücken liege nicht mehr meine, dass mein Oberbrustspeck oder wie man das auch nennt an der Stelle mich erwürgt, dass ich meine Arme schon viel tiefer vorm Bauch verknoten kann, dass meine Speckrollen am Rücken deutlich weniger werden und sowas halt.

Freuen, abhaken, weitermachen. Nie mehr zurück.
Memo:

BMI
09/2018 -> 43,6
01/2019 -> 41,5
04/2019 -> 37,4
bis Ende 2019 -> 34,3
Ziel -> 31,1 erstmal
Langzeitziel -> 29,4

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Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

Hallo Caramella,
danke für deine nette Antwort :)
Sie macht mir durchaus Hoffnung und ich überlege gerade, ob ich mir für die Fotos auch immer das selbe T-shirt anziehen soll :)
Dass man sich anders sieht, empfinde ich wirklich als extrem. Auf einer einsamen Insel ohne Spiegel würde man es vielleicht nicht mal merken? ;)
Aber da wäre man natürlich auch nicht so adipös geworden, mangels Torten und Pommes :D

Aber wie du sagst: BESSER Freuen, abhaken, weitermachen. Nie mehr zurück. :)
Käthchen
Benutzer 433 wurde gelöscht

Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Benutzer 433 wurde gelöscht »

Neulich habe ich von einem Psychologen folgendes gelesen:
Wenn Sie eine Methode wissen wollen, wie Sie unzufrieden sein können, dann fragen Sie sich dauernd, warum Sie in der Vergangenheit etwas gemacht oder nicht gemacht haben und grübeln darüber nach.
Und ich finde, er hat Recht.
Wir starten im heute und wichtig ist nur, dass wir es jetzt und in Zukunft anders und moglichst besser machen. Das ist es, was zählt. Einfach neu starten und so gut machen, wie wir können.
Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

Bin dabei hat geschrieben: Mo 6. Mai 2019, 22:12 Neulich habe ich von einem Psychologen folgendes gelesen:
Wenn Sie eine Methode wissen wollen, wie Sie unzufrieden sein können, dann fragen Sie sich dauernd, warum Sie in der Vergangenheit etwas gemacht oder nicht gemacht haben und grübeln darüber nach.
Und ich finde, er hat Recht.
Wir starten im heute und wichtig ist nur, dass wir es jetzt und in Zukunft anders und moglichst besser machen. Das ist es, was zählt. Einfach neu starten und so gut machen, wie wir können.
Ja, so ähnlich würde es meine Therapeutin auch sagen :)
Käthchen
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medha
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Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von medha »

Bin dabei hat geschrieben: Mo 6. Mai 2019, 22:12 Neulich habe ich von einem Psychologen folgendes gelesen:
Wenn Sie eine Methode wissen wollen, wie Sie unzufrieden sein können, dann fragen Sie sich dauernd, warum Sie in der Vergangenheit etwas gemacht oder nicht gemacht haben und grübeln darüber nach.
Und ich finde, er hat Recht.
Wir starten im heute und wichtig ist nur, dass wir es jetzt und in Zukunft anders und moglichst besser machen. Das ist es, was zählt. Einfach neu starten und so gut machen, wie wir können.
Grundsätzlich ja. Gleichzeitig finde ich es aber schon wichtig, mich zu fragen, was zu einem bestimmten Verhalten geführt hat, bzw. vielleicht nicht mal die Gründe sondern die Verhaltensmuster. Wie komme ich in Situationen in denen ich mich fortwährend zu wenig bewege und zu viel esse? Eben ohne Schuldzuweisungen sondern als Frage der Mechanismen und Entwicklung von Strategien um da eben nicht wieder reinzulaufen.
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Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Tintenherz »

Ich habe inzwischen fast 30 kg abgenommen und wenn ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich keine Veränderung. Ich schau genauso aus wie vor einem Jahr, nur dass ich inzwischen Falten im Gesicht bekomnmen habe, die vorher nicht da waren.

Die Waage lügt nicht, und ich merke es an meinen Klamotten, an meinem Saunatuch, merke es an meiner Bewegung, aber wenn ich mich anseh, seh ich gar nix, schon seltsam, ich seh mich immer noch genauso wie mit 124 kg.
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Benutzer 451 wurde gelöscht

Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Benutzer 451 wurde gelöscht »

Tintenherz hat geschrieben: Di 7. Mai 2019, 13:25 Ich habe inzwischen fast 30 kg abgenommen und wenn ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich keine Veränderung. Ich schau genauso aus wie vor einem Jahr, nur dass ich inzwischen Falten im Gesicht bekomnmen habe, die vorher nicht da waren.
Die Waage lügt nicht, und ich merke es an meinen Klamotten, an meinem Saunatuch, merke es an meiner Bewegung, aber wenn ich mich anseh, seh ich gar nix, schon seltsam, ich seh mich immer noch genauso wie mit 124 kg.
Das ist krass. Ich glaube manchmal auch, ich hab da ein Wahrnehmungsproblem. Das soll es ja geben, praktisch umgekehrt, wie bei der Anorexie. Fehlende Körperwahrnehmung. Auch deswegen mache ich Fotos von mir, aktuell ohne Kleidung. Es ist erschreckend und eigentlich zum Heulen...
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Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Tintenherz »

Ich hab das leider verpasst, das mit den Fotos und zur Zeit geht bei mir mit der Gewichtsabnahme gar nix. Ich hab auch verpasst mich zu vermessen, wäre vielleicht interessant gewesen, ist aber jetzt so

Dazu kommt, dass mich kaum jemand auf meine Gewichtsabnahme anspricht, entweder weil es sie nicht interessiert, oder sie wirklich nicht sichtbar ist. Mein kleiner Neffe mit 15 Jahren hat mich letztens mal gefragt, ob ich dünner geworden bin. Aber ich bekommer sehr wenig Resonanz zu meiner Gewichtsabnahme. Wäre natürlich motivierend....., aber andererseits mach ich es auch nur für mich, also alles gut. Aber das ist vielleicht die Erklärung, dass ich bei mir auch nichts sehe, keine Ahnung.

Wie gesagt, wenn ich mich im Spiegel betrachte seh ich gar nix, aber ich merke wie sich mein Körper ansonsten verändert. Durch das viele Radeln habe ich mega muskuläse Oberschenkel und einen muskulösen Hintern bekommen. Und das ist doch auch schon was.....

Ach Kätchen, nicht heulen...., du bist auf einem guten Weg. Lass das Alte hinter dir und fang mit einem neuen Kätchen an. Immer vorwärts schauen und nicht dem alten hinterher trauern. Man kann einen Blick zurück werfen um daraus zu lernen und es besser zu machen, aber dann abhaken und weitermachen......
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Falknerin
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Re: Der Blick in den Spiegel

Beitrag von Falknerin »

Hallo Tintenherz,
das Du nichts im Spiegel siehst kann ich mir nur so erklären, da Du dich ja jeden Tag siehst nimmst du keine Veränderung wahr.
Das ist wie wenn jemand älter wird. Selbst merkt man das nicht aber die anderen. Geht halt schleichend.
Wenn dich keiner auf die Abnahme anspricht finde ich nicht so schlimm. Hätte uns ja auch nicht gefallen wenn uns jemand auf die Zunahme angesprochen hätte. Bei mir ist das jedenfalls so. Du machst es für Dich und das ist schon eine gute Motivation. Weiter so!
LG Falknerin :gay-rainbowflag:
Zuletzt geändert von Falknerin am Mi 8. Mai 2019, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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