Neu hier, hallo :)

[Ulli]

Hallo an alle!

Was für ein nettes Forum, ich hoffe, ihr nehmt mich auf.

So wie die meisten von Euch, möchte ich auch Gewicht verlieren (im Vergleich jetzt nicht so viel, s.u.), aber allgemein gesünder und fitter leben. Und wie das theoretisch geht, weiß man ja so im Allgemeinen, aber mit einer Community ist das einfacher und netter. Natürlich habe ich IRL auch (stark) übergewichtige Freunde und Bekannte, mit denen ich versucht habe zu reden, aber die nehmen mich mal so gar nicht ernst. So nach dem Motto, "Du regst dich auf, weil du nicht mehr in Größe 38 passt, und ich versuche, die 120 Kilo hinter mir zu lassen? Deine Probleme hätte ich gern!"
Das fand ich nicht nett.

Ich denke, Gesundheitssorgen dürfen auf jedem Level ernst genommen werden.
Und es geht auch nicht nur um die Zahlen auf der Waage.

Kurz zu mir: Ich bin 48 und wohne in der dreckigen Landeshauptstadt, habe 5 Kinder (der jüngste ist 11) und einen stressigen Vollzeitjob in einem Gesundheitsberuf. Ich kämpfe, seit ich 16 bin, mit Gewichtsproblemen durch Frust- und Stressfuttern. Mein Höchstgewicht waren 82 kg auf 1,59 Körperlänge, das war ein Jahr nach dem ersten Kind, und das Gewicht schwankte in den folgenden Jahren mit den Schwangerschaften immer wieder. (Stoffwechsel wahrscheinlich etwas ruiniert?) Seit der letzten konnte ich das zunächst um die 60 stabilisieren, mit wirklich viel Disziplin beim Essen und einem straffen Sportprogramm.

Aber dann kamen gleichzeitig Covid (ich hatte noch fast ein Jahr post-Covid und einen krassen Leistungsknick) und die Wechseljahre. Horror. Innerhalb von kurzer Zeit 5 Kilo drauf, und das verteilt sich bei mir mittlerweile sofort punktuell auf den Bauch (Wechseljahre, Hormonstatus ). Also das richtig ungesunde Fett, bei dem man krank wird, auch wenn die Zahlen auf dem Papier eigentlich nicht so schlimm aussehen. Außerdem: Keine Jeans passte mehr, und ich kann mir echt keine neue Garderobe leisten. Bei 3 Teenagern geht das Klamottenbudget an die KInder
Die Signatur unten sagt Ziel 55 kg, das finde ich realistisch (ich bin wirklich klein dimensioniert, außerdem zierliche Knochenstruktur) - aber eigentlich geht es mir um das internistische Risikoprofil. Strategisch muss ich nicht nur gesunde Ernährung, sondern auch mehr Bewegung in Angriff nehmen, um die Muskelmasse nicht zu verlieren. Das Alter

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mich hier gern einer Community von Gleichgesinnten anschließen und mich mit euch zu Gesundheitsthemen austauschen, zu alltäglichen Sorgen und Tipps und Strategien, wie man sich das (Gesundheits-, Abnehm-) Leben leichter machen kann; Rezepte vielleicht, oder Ideen, was man tun kann, wenn man frustriert, müde und hungrig von der Arbeit kommt und einfach nur alles Greifbare auffuttern möchte, was sich einem in den Weg legt, einschließlich das Schokomüsli der Kinder und alle Reste, die noch irgendwo rumstehen...
Bis dann!

[Masche]

Hallo Ulli,



Lies mal das da:

viewtopic.php?t=2963

Viel Spaß hier im Forum und viel Erfolg beim Abnehmen!

[Ulli]

Vielen Dank, das ist ein toller Thread.
Überhaupt habt ihr hier schöne Themen, auch im offenen Teil des Forums

Allen erstmal schönes Wochenende!

[Benutzer 6584 wurde gelöscht]

.

[Ulli]

Ja. Ist eine lange Reise aus vielen kleinen Schritten, einen nach dem anderen. Nach über 30 Jahren zunehmen, abnehmen, hin und her konnte ich immerhin einige potentielle Strategien aussortieren (Shakes, vor allem Almased, gehen GAR NICHT, und unter 1000 Kalorien steigt mein Immunsystem komplett aus.
Bergeweise Gemüse funktioniert aber z.B. super, und mit genug clean eating habe ich gar kein Craving mehr nach Süßem.

[Benutzer 7531 wurde gelöscht]

Hallo an alle!

Was für ein nettes Forum, ich hoffe, ihr nehmt mich auf.

So wie die meisten von Euch, möchte ich auch Gewicht verlieren (im Vergleich jetzt nicht so viel, s.u.), aber allgemein gesünder und fitter leben. Und wie das theoretisch geht, weiß man ja so im Allgemeinen, aber mit einer Community ist das einfacher und netter. Natürlich habe ich IRL auch (stark) übergewichtige Freunde und Bekannte, mit denen ich versucht habe zu reden, aber die nehmen mich mal so gar nicht ernst. So nach dem Motto, "Du regst dich auf, weil du nicht mehr in Größe 38 passt, und ich versuche, die 120 Kilo hinter mir zu lassen? Deine Probleme hätte ich gern!"
Das fand ich nicht nett.

Ich denke, Gesundheitssorgen dürfen auf jedem Level ernst genommen werden.
Und es geht auch nicht nur um die Zahlen auf der Waage.

Huhu Ulli, willkommen hier im Forum!

Als ich mir deinen Text durchgelesen habe, überlegte ich, ob ich darauf antworte. Denn ich will dir nicht zu nahe treten.

Natürlich hast du ein Recht darauf, ebenso ernst genommen zu werden, wie deine Freundinnen. Das du dich nicht wohl fühlst in deinem Körper kann ich verstehen.

Es macht letztlich aber doch einen gewaltigen Unterschied, ob ich sieben Kilos abnehmen muss oder siebzig. Bei zweiterem muss ich meine Ernährungsweise ganz und gar umstellen und das Abnehmen erstreckt sich über Jahre. Auch habe ich immer im Hinterkopf die unangenehme Wahrheit, dass ich mich ganz leicht über 100 Kilo anfressen kann. Das sind Gewichtsbereiche, die jemand wie du nicht kennst. Und du kannst froh darüber sein. Ich wünschte, ich hätte sie auch nie kennen gelernt.

Leider ist es auch eine Tatsache, dass man bei stark Übergewichtigen (zumindest war das bei mir so) die ersten 20 Kilos, die man abgenommen hat, nicht ansieht. Erst, als ich über 40 Kilos los war, fragte mich die Nachbarin, ob ich abgenommen hätte. Versteh mich nicht falsch, natürlich mache ich das hier in erster Linie für mich. Aber es tut doch gut, auch mal zu hören, dass man die Abnahme sieht.

Ich weiß nicht wie die Unterhaltung mit deinen Freundinnen abgelaufen ist, aber ich versuche, Verständnis für beide Seiten aufzubringen weil ich tatsächlich beide Gewichtsbereiche kenne. Ja, und in dem Sinne wünsche ich dir hier einen guten Austausch und das du die lästigen Kilos bald wieder los bist

[Ulli]

Danke
Ich will die 7 Kilo nicht überdramatisieren. Aber ich war ja tatsächlich auch schon weit drüber - und bin in 3 Jahren mit viel Mühe von 82 auf 62 gekommen. Aber da war ich Anfang 20, und so weit will ich es auch nie wieder kommen lassen. Und in die Richtung hat es sich im letzten halben Jahr leider wieder bewegt, und bevor ich wieder an dem Punkt bin, werde ich jetzt aktiv. Zumal bei mir auch wenig extra Speck schnell die Blutfette sehr verschlechtert.

[Masche]

Es gab Zeiten in meinem Leben, da waren sieben kg zuviel die totale Katastrophe für mich. Ich war mit über 120 kg nicht sehr viel unglücklicher, als mit 57 kg als ich auf die dreißig zuging (ich bin auch ein Zwerg ).

Egal wie viel auch immer, wer zu viel auf den Rippen hat und sich damit nicht wohl fühlt - vor allem wenn dieses nicht Wohlfühlen auch konkrete gesundheitliche Beeinträchtigungen beinhaltet - der sollte abnehmen. Jemand der 10 kg weg haben will, kämpft genau so mühsam - wenn nicht noch mühsamer - wie jemand der 100 kg zuviel hat, hat die gleichen Probleme, Sorgen und Nöte damit.

Wer nachhaltig abnehmen will darf keine Diät machen, denn dann kommen die Pfunde mit absoluter Sicherheit früher oder später zurück, ganz besonders, wenn man nicht viel Übergewicht hat. Das einzige, was Sinn macht, ist die totale Umstellung nicht nur der Ernährung, sondern auch der Alltagsgewohnheiten.

[Ulli]

Ja, das meinte ich. Danke, Masche
Wir kämpfen alle gemeinsam gegen unsere Schweinehunde! ... und gegen die allgegenwärtige Propaganda der Industrie auch.

[Tiggy]

Ich finde es immer schade, wenn Probleme anderer klein gemacht werden. Natürlich, "schlimmer geht immer", aber wenn 7 kg Dich belasten, dann belasten sie Dich. Und ja, es ist eine andere Hausnummer als 20, 30 oder 40 kg abnehmen zu wollen. Aber trotzdem ist das ein Thema, dass man ernst nehmen darf.