wie oft stellt man entweder bei der Reflexion des eigenen Verhaltens oder bei der Beobachtung anderer fest, dass manche Dinge, die man tut oder Sätze, die man sagt, so gar nicht zielführend oder sogar kontraproduktiv oder verletzend sind. Ich nehme mir immer wieder vor, mir diese Dinge aufzuschreiben, um sie mir regelmäßig vor Augen zu führen und daraus zu lernen - und habe das aber doch nie getan.
Daher jetzt dieser Thread, vielleicht fällt Euch ja auch was dazu ein.

Vielleicht mögt Ihr ja mitmachen.

Ich fange mal an:
Ich habe eben den Satz auf LinkedIn gelesen, den ich auch in Diskussionen schon oft gehört und mit Sicherheit auch schon selbst gesagt habe, und der aber bei genauer Betrachtung eigentlich eine Frechheit ist:
"Ich sehe das etwas differenzierter."
Das impliziert ja, dass der andere die Sache, um die es geht, nicht differenziert betrachtet. Und das ist einer sachlichen Diskussion sicher nicht förderlich, außerdem ist der Satz völlig überflüssig. Es reicht ja, die eigene Sichtweise darzulegen, man muss sie nicht auf diese Weise einleiten.
Außerdem habe ich irgendwann schon mal (vergeblich) versucht, nicht bei jeder Gelegenheit "ich muss" zu sagen. Ich muss noch kochen, ich muss aufräumen, ich muss zur Arbeit... Mein bester Freund G. ist darin extrem gut, der sagt sogar sowas wie "Ich muss noch Zeitung lesen."

Ich finde, das ergibt gleich ein ganz anderes Gefühl - weniger Druck, mehr eigene Entscheidungsfreiheit.
Bin gespannt, was Euch so einfällt...
LG Alex