Mein erstes Tattoo ist inzwischen fast zehn Jahre alt: Ein gezeichneter weißer Wolf auf meiner linken Schulter, der quasi aus der Haut herausspringt.
In ähnlichem Stil, aber in starkem Kontrast zum Wolf auf meiner rechten Schulter: Der Grinsekater aus American McGee's Alice (für alle Nicht-Zocker: Das ist ein Videospiel rund um die Geschichte von Alice um Wunderland, allerdings in einer völlig pervertierten und finsteren Version) mit in die Haut "gehacktem" klassischem "We're all mad here".
Im Nacken: Ursprünglich eine 13 - damals ein Zeichen für die Freundschaft mit meiner (inzwischen ehemaligen) besten Freundin. Im Dezember gab es ein halbes Coverup. Neben der 13 prangt nun ein wunderschöner Rabe, der die 13 in seinen Klauen hält. Ein komplettes Coverup wollte ich nicht, weil ich dieses Kapitel zwar als beendet betrachte, es aber nach wie vor Teil meines Lebens ist und sich nicht einfach löschen lässt.
Über dem Grinsekater auf der Schulter ein Selbstentwurf: Eine verwitterte Banderole mit Inschrift.
Lange habe ich mir die Inschrift "dum spiro spero" darin vorgestellt - "solange ich atme, hoffe ich."
Aber ich bin nicht mehr der passive Mensch, der ich vor 10 Jahren war. Ich lasse mich nicht mehr rumschubsen und habe in manchen Bereichen genügend Selbstbewusstsein entwickelt, meine Meinung auch kundzutun und durchzusetzen. Deswegen wurde da nun ein "dum spiro pugno" draus - "solange ich atme, kämpfe ich."
Mein ganzes Leben über habe ich gekämpft. Sehr lange passiv, aber ich habe gekämpft. Das passt viel besser zu mir.
An der linken Wadeninnenseite: Ein Gamingtattoo, ein Stück Kindheit: Ein Moogle, der auf einem Chocobo reitet (ja, ich bin Final Fantasy-Süchtling)
An der rechten Wadeninnenseite: Ebenfalls ein Gamingtattoo, ebenfalls ein Stück Kindheit: Chibi-Link, der ein Huhn mit seinem Schwert poked (bekannt aus "The Legend of Zelda")
Du kannst unfassbar stolz auf dich sein, dich über deine Phobie hinweggesetzt und es bis zum Ende durchgezogen zu haben!Mimi von Maunz hat geschrieben: ↑Do 28. Mai 2020, 16:12 Die Nadelphobie ging dadurch aber nicht weg. Es tat unglaublich weh und fühlte sich nach zehn Minuten eher so an, als würde mir jemand mit einem Rasiermesser den Arm aufritzen. Ich habe extrem geflucht und alle im Studio fanden das sehr lustig. Ich gar nichtTrotzdem bin ich froh dass ich's hab machen lassen. Keine Ahnung ob irgendwann noch ein zweites dazu kommt. Aktuell sind die Erinnerungen an die Schmerzen noch zu deutlich
![]()
Aber ich freu mich jeden Tag wenn ich es sehe. Ist mittlerweile ein Teil von mir.