Essen und Psyche

Was fressen wir in uns hinein, wonach verzehren wir uns, was schlägt uns auf den Magen, wonach hungert und dürstet es uns, was haben wir satt? Hier geht's um Ess-Störungen.
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OHvalen
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von OHvalen »

Nein, ich meinte, ein Alkoholiker kann mit dem Trinken aufhören, auch ohne Krankenhaus. Ein Raucher auch. Ich kenne einige solche Beispiele. Aber sie sind immer in Gefahr, wenn die Droge wieder auftaucht. Depression ist wohl sehr viel vielschichtiger, das betrachte ich nicht als Sucht. Es ist eine Krankheit wie Rheuma oder Asthma, nur "unsichtbarer".
Was ich aber bemerke: depressive Verstimmungen hat wohl jeder mal; da ist nicht die volle Keule der Psychopharmaka notwendig. Eher sowas wie Wärme, Zuwendung, Verständnis. Denke ich.

Mrs Hudson.... grüß doch mal Sherlock und John.... ;)
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Nuts about oceans
Benutzer 1255 wurde gelöscht

Re: Essen und Psyche

Beitrag von Benutzer 1255 wurde gelöscht »

OHvalen hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 19:03 Nein, ich meinte, ein Alkoholiker kann mit dem Trinken aufhören, auch ohne Krankenhaus. Ein Raucher auch. Ich kenne einige solche Beispiele. Aber sie sind immer in Gefahr, wenn die Droge wieder auftaucht. Depression ist wohl sehr viel vielschichtiger, das betrachte ich nicht als Sucht.
OHvalen abgesehen vom Dank für Deinen HInweis auf die "Fettlogik" -

ich fürchte, vielleicht trifft das ja nicht nur auf mich zu, dass hier viel auf das "Wissen, was ich machen muss" ankommt,
zu Deutsch "Know-How". Siehe die Fettlogik.

Ja und dann natürlich die lebensgeschichtlichen Zusammenhänge,
die uns das erleichtern oder erschweren,
"Know-How" ist ja nur die Gebrauchsanweisung.
Meine Probleme damit, diese Gebrauchsanweisung in die Tat umzusetzen, sind dann noch mal ein ganz eigenes Paar Schuhe.

Gruß vom Walter
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Mrs Hudson
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Mrs Hudson »

OHvalen hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 19:03 Nein, ich meinte, ein Alkoholiker kann mit dem Trinken aufhören, auch ohne Krankenhaus. Ein Raucher auch. Ich kenne einige solche Beispiele. Aber sie sind immer in Gefahr, wenn die Droge wieder auftaucht. Depression ist wohl sehr viel vielschichtiger, das betrachte ich nicht als Sucht. Es ist eine Krankheit wie Rheuma oder Asthma, nur "unsichtbarer".
Was ich aber bemerke: depressive Verstimmungen hat wohl jeder mal; da ist nicht die volle Keule der Psychopharmaka notwendig. Eher sowas wie Wärme, Zuwendung, Verständnis. Denke ich.

Mrs Hudson.... grüß doch mal Sherlock und John.... ;)
Für mich war das und ist es noch etwas, was ich schwer greifen kann. Ja, Zuwendung, Verständnis und auch etwas menschliche Wärme hätten zumindest mir bestimmt geholfen. Statt dessen habe ich Kontrolle, Ablehnung und fast schon Hass bekommen. Meine Lage kam mir unwirklich vor, wie einem Kind, dem man einredet der Missbrauch ist doch gar nicht passiert.

Ging es mir schlecht, bekam ich Sprüche, ging es besser bekam ich noch schlimmere Sprüche. Ich bin mir sicher, wenn M. vorbelastet gewesen wäre, hätte er sich nie auf mich eingelassen. Er behauptet das Gegenteil und das gefällt mir wieder gut und ich fühl mich so geborgen in seinen Armen.

Ich hab zuviel gegessen, mich nicht bewegt. Mir bedeutete mein Leben nichts mehr, war tief depressiv und ich weiß nicht was passiert wäre, hätte es nicht den einen Menschen gegeben, der mich so gesehen hat wie ich bin. Nicht weil ich Komplexe gehabt hätte wegen irgendeiner Äußerlichkeit, ich spürte immer so etwas wie ein Gewicht auf mir. Ich rede noch immer so ungern darüber.Und mir tut es gut wenn M. da ist und mich in seine Arme nimmt.
Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.(Henry Ford)
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schneeflocke
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von schneeflocke »

Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread komplett raushalten, weil mich diese Banalisierung der Erkrankungen triggert, aber nun muss ich auch meinen Senf dazu geben.
Ich kann Mrs. Hudson und Fruchtfliege nur beipflichten. Die psychischen Erkrankungen betreffen in verschiedenen Formen fast die gesamte Gesellschaft. Und nur weil diese nicht diagnostiziert sind, heißt es nicht, dass man sie nicht hat. Alkoholismus ist übrigens auch eine schwere Erkrankung, genauso wie eine Depression, Essstörungen oder zahlreiche psychosomatische Erkrankungen. Leider werden diese Erkrankungen oft tabuisiert und dann kommt ein bisschen Disziplin und Halte-Durch-Parolen ins Spiel. Wenn jemand einen Bandscheibenvorfall hat oder Arthrose, da haben alle Verständnis. Bei der Psyche kommt eben die Unsicherheit, weil es nicht greifbar ist, weil es vielleicht Angst macht, weil es in der Gesellschaft immer noch ein Tabu ist, weil man den Knacks weg hat. Das ist so schade, denn durch meine eigenen Erfahrungen sehe ich so viele Menschen, die massive Probleme haben, aber es gar nicht wissen. Die Verdrängungsmechanismen, Projektion und andere Mechanismen funktionieren wunderbar und so sind natürlich alle anderen betroffen, nur sie nicht. So dachte ich früher übrigens auch. Vor ein Paar Jahren hätte ich wohl Mrs. Hudson und Fruchfliege nicht verstanden, warum die sich „so anstellen“ und nicht „einfach mal „ihre Gewohnheiten sein lassen.

Natürlich gibt es auch Gewohnheiten. Ich putze mir jeden Morgen die Zähne und habe eine bestimmte Reihenfolge, wenn ich Geschirr spüle, ich kaufe immer ganz bestimmte Sorte Eier (ersetzbar durch zig andere Produkte) etc. Es gibt auch schlechte Angewohnheiten wie ....keine Ahnung, fällt mir gerade nichts ein. Und natürlich sind wir, was Essen angeht, geprägt von unseren Elternhaus, Kindergarten, Schule, whatever...Und man kann sicherlich auch gewisse Muster durchbrechen und diese relativ easy ändern, sofern die Verflochtungen mit tieferen Emotionen nicht zu stark sind.
Allerdings haben wir in diesem Forum fast nur Menschen, die stark adipös sind oder es waren und ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass man nicht stark adipös wird, nur weil man ein Paar schlechte Angewohnheiten hat. Da hat man vielleicht ein Wohlfühlbäuchlein, aber kein starkes Übergewicht.
Die meisten hier reißen sich ihr ganzes Leben zusammen und disziplinieren sich selbst immer wieder. Und ? Landen immer wieder hier. Die Ursachen, die meist emotionaler Natur sind, müssen ernst genommen werden. Das heißt nicht, dass man Erkrankungen, egal welcher Art, als Ausrede nutzen soll. Allerdings ist mir hier bisher auch niemand begegnet, der das tut. Viele haben eher den Leidensdruck und viele schämen sich, weil sie es nicht schaffen. Aber schämen sollte sich niemand, denn die Gründe sind sehr ernst und es klingt wie eine Faust ins Gesicht, wenn man eben liest , dass man die Gewohnheiten ändern soll oder seinen Konsum.

Ich weiß, dass weder Masche noch OHvalen es böse meinen, also alles gut. Ihr habt auch eure Gründe dafür, das verstehe ich. Ich habe gelernt mich offen zu artikulieren und mich für mich nicht zu schämen, aber es gibt andere, die das vielleicht nicht können. Die hören ihr Leben lang: bewege dich mehr, iss weniger und dann nimmst du ab. So einfach ist es nicht, wenn Essen nicht das Problem ist.

Ach und apropos Psychopharmaka-Keule: das muss nicht zwangsläufig sein. Ich hatte beispielsweise noch nie irgendwelche Medikamente genommen, mein Fokus lag und liegt auf der Psychotherapie (Verhaltens-, Gesprächs-, Tiefenpsychologische Therapie etc.). Über Medikamente hatte ich viel mit meiner Mutter gesprochen (sie ist Fachärztin für Psychiatrie), weil mein Arzt mir dazu anfangs auch geraten hat. Aber ich wollte es allein versuchen und meine Mama sagte, ich solle es so machen, wie es sich am besten für mich anfühlt. Ich komme gut auch ohne Medis klar. Aber es gibt Menschen, da ist es einfach notwendig. Durch meine Mutter habe ich natürlich auch einen ganz andere Blick auf die psychischen Erkrankungen. Früher war ich nur genervt, wenn meine Mutter mal wieder was von Psychosomatik, Sucht oder ähnlichen gesprochen hat, auch im Zusammenhang mit meinem Gewicht, aber mittlerweile muss ich zugeben, sie hatte immer zu 100% Recht. Nur wollte ich es damals nicht wissen. Meine Strategie war eher hungern, exzessiv Sport treiben und sich noch mehr und noch mehr disziplinieren und treiben.

So, nun habe ich genug Senf dazu gegeben. Zum Abschluss nur noch eins: jeder hat seinen Päckchen zu tragen im Leben. Ich würde mir wünschen, dass jeder mit seinen Sorgen ernst genommen wird. Wir sind alle unterschiedlich und haben subjektive Empfindungen. Und Wäre, Zuwendung und Verständnis helfen immer, weil wir nun mal emotionale Wesen sind und alles damit zusammenhängt ;)
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Naduah
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Naduah »

Sehr guter Beitrag, danke dafür @Schneeflocke
"Wirklich weise ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann"
(Altes Indianer-Sprichwort)


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Fruchtfliege
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Fruchtfliege »

schneeflocke hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 20:21 Wenn jemand einen Bandscheibenvorfall hat oder Arthrose, da haben alle Verständnis. Bei der Psyche kommt eben die Unsicherheit, weil es nicht greifbar ist, weil es vielleicht Angst macht, weil es in der Gesellschaft immer noch ein Tabu ist, weil man den Knacks weg hat.
Ein Problem ist vermutlich auch, dass es als nicht körperlich betrachtet wird und deshalb in die Schublade "kann mit Willenskraft erledigt werden" fällt.

Natürlich benötigt man viel Willenskraft, aber man braucht eben noch mehr. Ob die Therapie über Gespräche oder über Medikamente läuft, ist ja sehr persönlich und deshalb auch so vielseitig in der Entscheidung und in der Anwendung.

Meiner Erfahrung nach ist es ein guter Schritt, wenn man aus der schlechten Situation raus will, etwas gezielt zu verändern. Manchmal ist es aber auch so, dass es erst mal einfach nicht geht, weil dafür inneres Geröll noch aus dem Weg geräumt werden muss.

Was ich aus Masches Beitrag Positives für mich mitnehme ist die Botschaft, die Mut machen soll. "Nehmt es in die Hand, dann kann es auch gut werden. ".

Ich habe meinen Beitrag vorhin so geschrieben, weil mich die Bagatellisierung einfach richtig arg getriggert hat. Ich war vorhin nicht in der Lage zu erkennen, dass es andere Leser:innen triggern könnte, weil ich in dem Tunnelblick festhing.

Jule, bitte entschuldige.

Masche, ich bin Dir nicht böse.
Liebe Grüße
Fruchti

:greetings-wavingblue:


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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Tiggy »

schneeflocke hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 20:21 Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread komplett raushalten, weil mich diese Banalisierung der Erkrankungen triggert, aber nun muss ich auch meinen Senf dazu geben.
Danke für Deinen Senf!
Ich hatte vieles von dem, was Du geschrieben hast, auch im Kopf, konnte aber nicht die passenden Worte finden, die ich gern dazu geschrieben hätte. Darum bin ich sehe froh, dass Du irgendwie immer die passenden Worte findest.
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Mufflon »

Ich mag halt jede Form der Einteilung in Entweder/Oder nicht.
Nicht alle Psychopharmaka sind Hämmer. Es gibt auch Mittel, die einem einfach nur quasi das Licht wieder anknipsen.
Ich mag keine dämpfenden Mittel, ich finde das Gefühl so grässlich.
Mein Arzt hatte Verständnis und hat mir eines verschrieben, dass mich quasi nur von der Klippe brachte und mich wieder schlafen ließ. Es hat zum Glück gereicht, auch wenn ich lange brauchte.
Meine Therapie war zu dem Zeitpunkt abgeschlossen, eine neue Therapie hätte mir nur minimal etwas gebracht.
Da die erneute tiefe Depression durch einen Schock ausgelöst wurde und meine Stresswerte im Keller waren, war das AD wichtig. Erst hab ich das verweigert, aber musste nach einigen Monaten einsehen, dass es nur immer schlimmer wurde.
Weil meine Umgebung sagte, reiß Dich zusammen, so schlimm war das alles nicht.
Ich konnte dadurch wieder funktionieren und kam mir nicht mehr so überflüssig vor.
Das war wichtig für mich.
Irgendwann fiel mir auf, dass ich vergaß, die Medis zu nehmen und es passierte nichts schlimmes.
Das war der richtige Moment zum Aufhören.

Grundsätzlich bin ich für Therapie vor Medikamenten. Denn das bringt neue Wege und löst alte, schädliche Muster.
Und die Psyche spielt immer irgendwo eine Rolle.
Es gibt keine perfekten Menschen. Jeder hat auf die eine oder andere Weise etwas erlebt, was ihn geprägt hat und seine Entscheidungen und sein Verhalten beeinflusst.
Halbling mit 1,57m, von BMI36,6 auf dem Weg ins Tal
☕ IF/ Clean Eating... Das ist der Weg.
⚓92,4➡83,7kg➡55🌊
▶1. Ziel -10%= 83,2kg
2. Ziel -10%= 74,9kg
3. Ziel -10%= 67,4kg
4. Ziel -10%= 60,7kg
5. Ziel -10%= 54,7kg
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Jule
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von Jule »

Ich denke, es geht hier absolut niemanden darum, psychische Erkrankungen zu banalisieren.

Ich störe mich halt an der Gleichsetzung von adipös und psychisch krank bzw. an dieser Verknüpfung. Man kann psychisch vollkommen gesund sein und trotzdem adipös. Psychisch gesund heißt ja nicht totale Abwesenheit von Problemen oder ungesunden Gewohnheiten.

Ich persönlich finde, dass man nicht jedes Problem (egal ob psychisch oder physisch) per Diagnose einsortieren muss. Die Übergänge sind eh fließend. Ich bin überzeugt, dass es unserer Gesellschaft gut tun würde, mehr Verständnis für eine gewisse Bandbreite zu haben. Normal ist halt nicht immer glücklich und froh und frei jeder Probleme, sondern normal ist auch traurig, wütend, unruhig - was auch immer.
Also, nicht jede "depressive Verstimmung" ist gleich eine Depression, nicht jeder Adipöse hat eine Essstörung, nicht jedes hibbelige Kind hat ADHS. Es ist wichtig, genau hinzugucken, damit notwendige Therapie nicht verschleppt wird. Aber das Dunkle, Negative gehört auch ganz normal zum Leben. Leider.

Gleichzeitig brauchen wir aber auch mehr Verständnis für unsichtbare Krankheiten (psychische wie physische), Depression ist ja nur eine davon. Das letztere oft nicht ernst genommen wird und heute (2021! nicht Mittelalter!) immer noch stigmatisiert wird, ist allerdings richtig übel und kostet viele Menschenleben.

Also, wenn jemand eine psychische Erkrankung hat (und in der Tat sollte mancher Arzt genauer in diese Richtung schauen), dann muss das behandelt werden. Und zwar genauso gründlich, gut und ohne Stigma wie eine Bronchitis, MS oder ein Beinbruch. Ob das im Einzelfall eine Psychotherapie (welche Form auch immer) oder medikamentös oder beides ist, hängt sicher von den Umständen ab. Ich finde es allerdings total falsch, Psychopharmaka zu verdammen. Es käme ja auch niemand auf die Idee, Betablocker zu verteufeln (bestenfalls die Nebenwirkungen).

Aber egal, wie man es bezeichnet, ob mit oder ohne Störung/Erkrankung: Abnehmen ist nicht leicht. Deswegen setzte ich z.B. wenn ich sowas schreibe wie "jetzt muss ich mich "einfach" nur noch an den Plan halten" das "einfach" immer in Anführungszeichen oder kursiv. Weil es eben nicht einfach ist.
LG Jule

Do not go gentle into that good night.
Rage, rage against the dying of the light.
(Dylan Thomas)


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OHvalen
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Re: Essen und Psyche

Beitrag von OHvalen »

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