So geht es mir auch. Mir persönlich ist meine freie Zeit sehr wichtig und es macht mich ein wenig traurig, wenn ich viel Zeit in andere Menschen investiere (z.B. in Form vom Lesen und Kommentieren der Beiträge) und nach wenigen Wochen verschwinden diese Menschen plötzlich wieder aus meinem Leben.medha hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 08:38 Dass Mitglieder hier euphorisch anfangen und dann wieder weg sind, ist normal. Die langjährigen Mitglieder hier haben schon so viele Menschen kommen und gehen sehen und es ist für mich jedenfalls immer wieder frustrierend und deswegen muss ich mich mittlerweile immer sehr aufraffen, neue Mitglieder zu begrüssen. Weil von 100 Leuten vielleicht 2 bleiben. Wenn überhaupt.
Eine Zeitlang hatte ich mal versucht immer wieder Themen auch im öffentlichen Bereich anzuschneiden, damit auch neue Mitglieder mitdiskutieren und von eigenen Erfahrungen berichten konnten. Das hat aber leider nicht funktioniert und so habe ich es irgendwann wieder aufgegeben.
Ich bin auch größtenteils in meinem ETB aktiv. In den anderen lese ich meist nur, komme aber zeitlich nicht immer dazu auch mal zu kommentieren.
In meinem ETB geht es auch mehr um meinen Alltag als um gesunde Ernährung. Ganz einfach aus dem Grund, weil die Bewältigung meines Alltags meine Ernährung beeinflusst.
Masche, ich weiß, dass Du es vermutlich nicht böse gemeint hast, aber das tut mir persönlich sehr weh...
Ich habe 2008 angefangen gegen meine Essstörung zu kämpfen, hatte seitdem gute und schlechte Phasen, habe es zwei mal geschafft mein Gewicht auf knapp 85 kg zu reduzieren (von ursprünglich 125). Ich konnte mein Gewicht nicht halten, da das Leben einem eben manchmal so richtig in die Fresse schlägt. Aber das lag nicht daran, dass ich aufgegeben hätte. Ich habe jeden einzelnen Tag von neuem angefangen zu kämpfen. Manchmal habe ich gewonnen, aber oft hat auch die ES gesiegt.
Im Moment habe ich eine gute Phase und ich gewinne fast jeden Tag. Es geht mir im Moment aber auch gut und die ES hat einfach gerade schlechte Karten bei mir.
Ich ziehe es jetzt seit 14 Jahren durch und ich kann Dir sagen, das ist unfassbar anstrengend und manchmal wirklich Kräfte zehrend. Es gibt immer wieder Tage, an denen ich mich frage, warum ich das überhaupt mache und an denen ich am liebsten alles hinschmeißen möchte. Tage, an denen ich am liebsten mein Bett nicht verlassen möchte. Und dann stehe ich trotzdem auf und gehe Laufen oder was auch immer und mache weiter.
Nur weil die Zahl auf der Waage nach oben geht, heißt das nicht, dass man (sich) aufgegeben hat!