Neid und Eifersucht beim Abnehmen

[Selbstliebe23]

Bei Frauen läuft das irgendwie anders

Ja, vermutlich.. Interessanterweise habe ich überwiegend übergewichtige Freundinnen. Das fühlte sich irgendwie immer gut an.
Meine Mutter war schon seit ich zwölf war schlanker als ich. Und hat an mir rumgemäkelt.
Ich glaube, diese Erfahrungen sind unheimlich prägend.. Ich hoffe, ich bin mit Mitte 50 jetzt endlich erwachsen genug, mir die Figur zu erlauben, die ich möchte.

[schneeflocke]

Jedenfalls habe ich mir für den Fall überlegt, sie langsam von oben bis unten anzusehen und dann nichts zu sagen. Vielleicht wende ich mich danach von ihr ab. Das kommt dann auf die Situation an.

Hallo liebe Tiggy,
ich musste schmunzeln Das wäre die Höchststrafe. Einfach mal angucken, nichts sagen und stehen lassen. Das wäre auch meine Strategie
Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß auf dem Event. Das Leben ist zu kurz, um sich über solche unreflektierten Menschen zu ärgern. Genieße das Wochenende und lass es dir gut gehen

Eine Tochter einer Freundin war schon immer griffig, aber jetzt ist sie schwerer als ich es je war. Alle machen sich Sorgen, keine traut sich was zu sagen.

In so einem Fall fände ich es auch wichtig, etwas zu sagen. Wenn es um eine ehrliche Sorge um das seelische und gesundheitliche Befinden geht finde ich das wertschätzend.

Warum wäre es denn wichtig einem übergewichtigen Menschen zu sagen, dass er dick ist? Ich denke diese Menschen wissen selbst, dass sie dick sind und würden es gerne ändern wollen, wenn es so einfach wäre. Ich persönlich empfinde es als total übergriffig, wenn es unter dem Sorge-Mäntelchen verpackt ist. Was soll das? Das hilft nicht, sondern bewirkt dass Gegenteil. Gewicht ist ein Symptom und es hilft einem dicken Menschen nicht, wenn man ihn auf sein Gewicht reduziert und ihm auch nicht schlechtes Gewissen macht.
Warum macht man sich nicht Sorgen um jemanden , der schlank ist, aber sich total ungesund ernährt? Oder um Menschen die rauchen oder Alkohol trinken? Ich habe noch nie gehört, dass man auf einer Fanilienfeier zu jmd. hingeht und sagt: Du, ich mache mir Sorgen um deinen Drogenkonsum. Lass es lieber mit dem Alkohol.

Ich hatte so eine Situation vor Jahren mal selbst erlebt. Da hat sich meine Familie „Sorgen „ um mich gemacht. Da habe ich mal richtig Tacheles gesprochen. Jeder sollte bitte bei sich bleiben und auf sich schauen. Dick ist nicht gleich dumm. Wir alle wissen selbst, dass zu viel Gewiicht suboptimal ist, das muss ich nicht noch dauernd von anderen besorgten Bürgern hören. Und auch wenn die Menschen es nicht böse meinen, ist es verletzend. Punkt. Die sollen alle schön bei sich mal bleiben und nicht mit Steinen werfen.
Und es hat nichts mit Verdrängung oder sonstiges zu tun. Ich glaube, weil übergewichtige Menschen meist ein Selbstwertproblem haben, wehren die sich oft nicht gegen diese Sorgen-Haltung. Sollten sie aber. Nur weil Übergewicht sichtbar ist, gibt es niemanden das Recht es zu verurteilen. Man weiß nie was dahinter steckt.
So, das war mein Senf dazu

[Masche]

Warum macht man sich nicht Sorgen um jemanden , der schlank ist, aber sich total ungesund ernährt? Oder um Menschen die rauchen oder Alkohol trinken? Ich habe noch nie gehört, dass man auf einer Fanilienfeier zu jmd. hingeht und sagt: Du, ich mache mir Sorgen um deinen Drogenkonsum. Lass es lieber mit dem Alkohol.

Doch, ich.
Mein N3 (der jetzt Vater geworden ist) wohnt nahe der holländischen Grenze und hat früher oft nach dem Zeug gerochen, das er geraucht hat. Da habe ich ihm öfter mal ins Gewissen geredet. Göttin sei Dank dass er es gelassen hat als er - so mit 25 bis 28 - doch noch erwachsen geworden war. Und ich sage jedem, der Alkohol trinkt, was das für ein Teufelszeug ist und wie leicht man in Abhängigkeit geraten kann.
Das ist aber was anderes, denn das macht man ja, weil man es will. Ich glaube dick ist niemand freiwillig.

[OHvalen]

Auch Alkohol will man nicht unbedingt. Es soll der Problemlöser sein, der Verdrängen, das Betäubungsmittel. Es geht sogar einfacher; einfach 1 Flasche Wein trinken, und es geht einem super! Man denkt, man ist intelligent, superschlau, durchblickt alles und hat Selbstwertgefühl. Dass danach der Absturz und nach Jahren die Abhängigkeit kommt, zeigt eben, dass Alkohol niemals Vorteile hat. Wo ist der Unterschied zum Sucht-Essen, Überessen? Ich betäube meine schlechte Laune, meinen Frust, meine Einsamkeit. Gesund ist es auch nicht. Und es sind dieselben Suchtgehirne, die überlistet, bearbeitet werden müssen. Insofern trinkt ein Großteil der Trinker nicht freiwillig; er sucht Trost, er kämpft gegen Entzugserscheinungen (war da nicht was mit dem Zucker-entzug?), er will aufhören und kann es nicht. Muss es aber irgendwann. Insofern bringt es nichts, einem Alkoholiker zu sagen: "dann trink doch einfach nicht mehr und schon geht es dir gut." Oder den Glutamatsüchtigen hier: wieso muss ich die gesamte Tüte Chips essen? Hör doch einfach nach einer Handvoll ab!
Nein, ich würde diesbezüglich die Klappe halten. Ein Kranker weiß, dass er krank ist, und alle anderen lachen und essen oder trinken weiter, weil sie noch nicht merken, dass sie schon in der Achterbahn sitzen.
Wir sind ein Volk von Suchtkranken. Und über Raucher (die ja nicht nur sich, sonder auch ihre Umwelt schädigen) oder Zocker haben wir noch gar nichts gesagt.....

[Benutzer 4813 wurde gelöscht]

So isses

[Birgit]

Bei Alkoholikern passiert oft das gleiche wie bei Übergewichtigen: Solange sie "nass" sind, zieht man über sie her, weil sie so oft besoffen sind. Kaum sind sie endlich trocken, bietet man ihnen Alkohol an, ein Glas geht ja …

[OHvalen]

dobbelt...

[Mufflon]

Wir haben einen Fall von funktionalem Alkoholiker im Freundeskreis.
Er trinkt wirklich viel, aber nur zu Hause, er arbeitet, hält alles noch relativ sauber, hat eine Beziehung,...
Wir machen uns Sorgen, und sagen ihm das auch, ohne moralischen Zeigefinger.
Er ist nicht böse darüber, sagt aber, er will das so, das müssen wir akzeptieren.

[OHvalen]

Tja, man muss erstmal ganz unten landen, damit man es WILL. Das Aufhören....

[Benutzer 4813 wurde gelöscht]

Ich schätze, das ist wie bei Dicken denen es nichts ausmacht, dick zu sein

Bevor wir umgezogen sind, habe ich viele Trinker gekannt, alle fest im Sattel, mit Familie, sozialen Kontakten.

In manchen Regionen gehört es zum guten Ton, Alkohol zu konsumieren- und in verschiedenen Kreisen.

Interessant fand ich die Aussage von Selbstliebe, die überwiegend dicke Freundinnen hat. Ob man sich wirklich absichtlich zusammenfindet oder ob das Zufall ist