Schlaflose Nächte

Was fressen wir in uns hinein, wonach verzehren wir uns, was schlägt uns auf den Magen, wonach hungert und dürstet es uns, was haben wir satt? Hier geht's um Ess-Störungen.
Mrs Elias
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Mrs Elias »

Hallo zusammen,

also schlaflose Nächte kenne ich gar nicht. Alpträume dafür jede Menge. Ich habe sie alle durch: Verlustängste, Todesträume ( Fahrstuhl Träume sind die "Favoriten" derzeit. ) Existenzangst.
Also ich habe, als das mit den Fahrstuhl Träumen begann, angefangen Tagebuch zu schreiben um mich etwas abzulenken und darüber nachzudenken.
Warum, woher wieso?? Das waren die Fragen. Heraus kam: Viele Dinge, die seit Jahren irgendwo im hintersten Hinterstübchen versteckt waren, kamen wieder hoch, z.B der Tod meiner Mutter. Ich war 19, als ich sie verloren habe, heute bin ich 45 - ist also ne ganz schön lange Zeit her.
Zwar habe ich Pychotherapie gehabt über 5 Jahre und weiß daher, wie ich mich zu verhalten habe, aber es bedeutet regelmäßig an sich zu arbeiten.
Wer noch keine Pychotherapie hatte, dem kann ich es nur empfehlen, denn es räumt wirklich mit vielen Dingen auf.
Man kann vieles loslassen, muss manches loslassen und hat am Ende mal "den Keller entrümelt" :D
Es ist anstrengend, aber es tut gut. Zudem geht die Abnahme leichter von statten.
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Dicke Masche
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Dicke Masche »

Wenn man nicht schlafen kann, hat das vielleicht einen Grund, der einem gar nicht so recht bewusst ist. Dinge, die man erfolgreich verdrängt hat.
Und wenn man eh schon nicht schlafen kann, hat es wenig Sinn, sich im Bett hin und her zu wälzen. Also aufstehen und irgendwas erledigen, was man schon lange vor sich herschiebt.
Wenn die Steuerbelege endlich sortiert sind, der lange schon erhaltene Brief endlich beantwortet ist oder der Puppenpulli, welcher der kleinen Tochter schon lange versprochen war, endlich fertig ist, ist vielleicht auch der Grund für die Schlaflosigkeit weg.
Liebe Grüße von der Dicken Masche

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Minnie
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Minnie »

Dicke Masche hat geschrieben: Do 16. Jul 2020, 09:16 Wenn man nicht schlafen kann, hat das vielleicht einen Grund, der einem gar nicht so recht bewusst ist. Dinge, die man erfolgreich verdrängt hat.
Und wenn man eh schon nicht schlafen kann, hat es wenig Sinn, sich im Bett hin und her zu wälzen. Also aufstehen und irgendwas erledigen, was man schon lange vor sich herschiebt.
Wenn die Steuerbelege endlich sortiert sind, der lange schon erhaltene Brief endlich beantwortet ist oder der Puppenpulli, welcher der kleinen Tochter schon lange versprochen war, endlich fertig ist, ist vielleicht auch der Grund für die Schlaflosigkeit weg.

Das geht aber nicht, wenn ich um 5 Uhr aufstehen muss und den ganzen Tag arbeite..

Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal durchgeschlafen habe. Ist jahrzehntelang her. Wenn ich Glück habe ist es nur 2mal pro Nacht. Momentan ist es ganz schlecht. Höchstens 2 Stunden am Stück. Zeitenweise muss ich am Wochenende nachschlafen.

Was würde ich drum geben, wieder richtig schlafen zu können.
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115 kg = Grad II (Jahresziel 2021) geschafft am 28.11.2021 :D
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Jule
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Jule »

Moin,

geh zum Arzt!

Ich wünschte, ich hätte das früher gemacht. Bei mir kam zweierlei zusammen: "dank" meiner Kinderschar war mein Schlafrhythmus von außen gestört, bis der Jüngste mit knapp 4 Jahren durchgeschlafen hat, habe ich jahrelang nicht länger als 3 Stunden am Stück schlafen können und oft war es das auch schon. Von Innen kamen Sorgen einerseits und Alpträume andererseits hinzu. Und das bin ich nicht losgeworden, bis ich hier meinem Hausarzt das Herz ausgeschüttet hab, und der mir ohne viel Federlesen was verschrieben hat. Ich war da vorher immer dagegen, weil meine Schwiegermutter abhängig von dem Zeug war. Aber dem Arzt meiner Schwiegermutter gehört eh die Approbation entzogen, haben wir nie verstanden, warum sie bei dem geblieben ist (okay: aus Bequemlichkeit, war der nächstgelegene).

Zurück zum Thema: Schon die erste Nacht war eine Offenbarung. Nach zwei Monaten habe ich nur noch jede 2. Nacht eine Tablette genommen und dann weiter ausgeschlichen - ohne dass die Schlafprobleme zurückgekommen sind; ich hab also mit medikamentöser Unterstützung Schlafen neu gelernt, insgesamt waren es knapp 4 Monate mit Tabletten - und das Schlafproblem hat sich, auch wenn ich akuten Kummer oder Sorgen hab, nicht zurückgemeldet. Alpträume habe ich deutlich weniger, nur noch selten - hat wohl auch mit der Schlafqualität zu tun gehabt.
Das Medikament war schon ein Knaller, mein Doc hat mir empfohlen, den Beipackzettel nicht zu lesen. ;) Mit Baldrian kommt man bei solchen Problemen auch nicht weit, das Geld kann man sparen.

Jedenfalls ist das so ein Wahnsinnsplus an Lebensqualität, ich wünschte, ich hätte viel früher einen Arzt um Hilfe gebeten.
LG Jule

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Falknerin
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Falknerin »

Minnie hat geschrieben: Mi 3. Mär 2021, 23:55 Das geht aber nicht, wenn ich um 5 Uhr aufstehen muss und den ganzen Tag arbeite..
Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal durchgeschlafen habe. Ist jahrzehntelang her. Wenn ich Glück habe ist es nur 2mal pro Nacht. Momentan ist es ganz schlecht. Höchstens 2 Stunden am Stück. Zeitenweise muss ich am Wochenende nachschlafen.
Was würde ich drum geben, wieder richtig schlafen zu können.
Guten Morgen Minnie,
ich beleuchte jetzt mal das, was Du alles wuppst, aus der Ferne.
Ich kann verstehen dass Du nicht zur Ruhe kommst wenn ich immer lese was Du alles machst. Bild
Wachteln ausbrüten Bild, Honig Bild, Eier ausliefern, Bild im Amt arbeiten ( ich kann mir vorstellen das du dort nicht so glücklich bist und viel "Arbeit im Kopf" mit nach Hause nimmst), auf den Wochenmarkt, immer wieder mal den Besuch vom kurzen, den großen Garten, weitestgehend SelbstversorgerinBild , die Gedanken um die Familie. Erbe..... Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber das ist schon mehr was eine Person leisten kann.

Ich kann mir schon vorstellen das Du das alles gerne machst, ist ja auch schön zu wissen wo das Essen her kommt, aber ich denke es ist einfach zuviel an Arbeit.

Ich habe zum Glück keine Schlafprobleme. Zähle jeden Abend meinen Puls und schlafe manchmal dabei schon ein, aber mein Mitesser liegt auch nächtelang wach und grübelt. Wenn ich frage über was, sagt er nichts. Ist auch bei einer staatlichen Stelle beschäftigt und nimmt viel "Arbeit im Kopf" mit nach Hause.

Das nächste Grübelproblem über das ich auch nachdenke, aber nicht nachts, ist der Wolf der immer näher kommt. Da können wir nur von Glück reden wenn wir als DV verschont bleiben denn dann ist Schluß mit lustig.
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Minnie
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Minnie »

Beim Arzt war ich schon, aber mehr als fast 2 Monate Schlaftabletten kam dabei nix raus. Da könnte man sich schon dran gewöhnen, es ist herrlich sich abends hinzulegen und bis morgens durchzuschlafen.

Mir geht's auch besser, wenn ich nicht arbeite, sondern nur zuhause bin und da habe ich auch viel weniger Kopfschnerzen. Aber noch weniger als 28 Stunden arbeiten geht nicht finanziell.
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Jule
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Jule »

Ach Mann. :( Fühl Dich gedrückt. Ich hoffe sehr, dass es noch irgendeine zündende Idee gibt, wie sich das verbessern lässt.
LG Jule

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Falknerin
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Re: Schlaflose Nächte

Beitrag von Falknerin »

Minnie hat geschrieben: Do 4. Mär 2021, 12:19 Beim Arzt war ich schon, aber mehr als fast 2 Monate Schlaftabletten kam dabei nix raus. Da könnte man sich schon dran gewöhnen, es ist herrlich sich abends hinzulegen und bis morgens durchzuschlafen.

Mir geht's auch besser, wenn ich nicht arbeite, sondern nur zuhause bin und da habe ich auch viel weniger Kopfschnerzen. Aber noch weniger als 28 Stunden arbeiten geht nicht finanziell.
Hallo Minnie,
ich meinte jetzt nicht Deinen Brotjob aufzuhören, da wirst zum durchkommen 28 Stunden brauchen, aber dann das zu Hause noch alles. Mir wäre das ehrlich gesagt im Moment zu viel. Aber ich weiss auch das Tierhaltung Arbeit ist die man nicht mal liegen lassen kann wie Bügelwäsche
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