Juice fasting - Saftfasten

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Minnie
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Re: Juice fasting - Saftfasten

Beitrag von Minnie »

Masche hat geschrieben: Do 27. Jun 2024, 14:55 Wenn man Gemüsesuppen und Gemüsesäfte zu sich nimmt, fastet man ja nicht wirklich. Fasten bedeutet NICHTS was Kalorien hat zu sich nehmen.

Das mit dem Glaubersalz war auch einmal eine Modeerscheinung und ist so ziemlich der größte Unfug, den man sich in punkto abnehmen antun kann. Da braucht man sich dann nicht wundern, wenn der Verdauungstrakt nicht mehr funktioniert wie er soll.
Das ist dann Heilfasten und hat ursprünglich absolut nichts mit abnehmen zu tun. Sondern mit entschlacken, hilft z. B. gegen Arthrose.
Ich habe mir vor vielen Jahren die Bücher gekauft und auch ein paarmal 1 Woche gemacht. So verkehrt finde ich das nicht, man hört für 1 Woche oder länger zu Essen und baut dann "gesünderes" Essen wieder auf.
Ich fand das damals einfacher einen Schnitt zu machen.

Früher gab es nicht das ganze Jahr genug zu essen und es gab Fastenzeiten vor Ostern und Weihnachten.
Jetzt ist natürlich immer alles in den Geschäften zu haben.

Das englische Wort Breakfast bedeutet übrigens Fasten brechen, weil man Nacht nichts gegessen hat.
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115 kg = Grad II (Jahresziel 2021) geschafft am 28.11.2021 :D
102 kg = Grad I
87 kg = Übergewicht
72 kg = Normalgewicht
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medha
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Re: Juice fasting - Saftfasten

Beitrag von medha »

Es gibt keine "Schlacken" im Körper.
https://www.quarks.de/gesundheit/ernaeh ... mythos-ist

Der Effekt, der sich nach einer solchen Ernährungsform zeigt, beruht in erster Linie darauf, dass man nichts Entzündungsförderndes isst, kein Zucker, keine tierischen Fette, keine einfachen Kohlehydrate, keine hoch verarbeiteten Lebensmittel. Das gleiche würde man mit einer guten pflanzenbasierten Ernährung mit guten Fetten und Hülsenfrüchten erreichen.

Die Fastenzeiten vor Weihnachten und Ostern gab es, weil Nahrungsmittel einfach knapp waren, wie Du schon schreibst, und man haushalten musste. So hat man zu Beginn des Winters die Nahrungsmenge beschränkt, damit man überhaupt durchkam und hat sich dann zur Wintersonnenwende etwas gegönnt. Im Frühjahr war zwangsfasten angesagt, weil oft so gut wie gar nichts mehr da war, ausser vielleicht noch etwas Eingelegtem, deswegen heisst diese Zeit auch "saure Gurken Zeit". Aber warum sollte man daraus ableiten, dass das heutzutage noch Sinn hätte?

Diese Fasterei ist für Menschen, die sowieso schon Probleme mit ihrer Ernährung haben eher gefährlich und kann Essstörungen verschlimmern, dazu führen, dass man zwischen Polen von Überessen und Fasten pendelt.

Hier kann jede Person tun, was sie für richtig hält, versteh mich nicht falsch. Aber es lesen auch viele andere mit.
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Minnie
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Re: Juice fasting - Saftfasten

Beitrag von Minnie »

medha hat geschrieben: Fr 28. Jun 2024, 10:14 Es gibt keine "Schlacken" im Körper.
https://www.quarks.de/gesundheit/ernaeh ... mythos-ist

Der Effekt, der sich nach einer solchen Ernährungsform zeigt, beruht in erster Linie darauf, dass man nichts Entzündungsförderndes isst, kein Zucker, keine tierischen Fette, keine einfachen Kohlehydrate, keine hoch verarbeiteten Lebensmittel. Das gleiche würde man mit einer guten pflanzenbasierten Ernährung mit guten Fetten und Hülsenfrüchten erreichen.

Die Fastenzeiten vor Weihnachten und Ostern gab es, weil Nahrungsmittel einfach knapp waren, wie Du schon schreibst, und man haushalten musste. So hat man zu Beginn des Winters die Nahrungsmenge beschränkt, damit man überhaupt durchkam und hat sich dann zur Wintersonnenwende etwas gegönnt. Im Frühjahr war zwangsfasten angesagt, weil oft so gut wie gar nichts mehr da war, ausser vielleicht noch etwas Eingelegtem, deswegen heisst diese Zeit auch "saure Gurken Zeit". Aber warum sollte man daraus ableiten, dass das heutzutage noch Sinn hätte?

Diese Fasterei ist für Menschen, die sowieso schon Probleme mit ihrer Ernährung haben eher gefährlich und kann Essstörungen verschlimmern, dazu führen, dass man zwischen Polen von Überessen und Fasten pendelt.

Hier kann jede Person tun, was sie für richtig hält, versteh mich nicht falsch. Aber es lesen auch viele andere mit.
Ich weiß, dass es keine "Schlacken" im Körper gibt, aber ich finde dass Fasten in gewissen Situationen schon sinnvoll sein kann. Wenn man das Buch liest und nicht überzeugt davon ist, sollte man es gleich bleiben lassen. Klar ist, dass es keine Methode zum abnehmen ist. Mir fiel es leichter für ein paar Tage nichts zu essen als wenig zu essen.

Der Körper ist aber auch nicht dafür gebaut um immer alles im Übermaß zu haben.
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115 kg = Grad II (Jahresziel 2021) geschafft am 28.11.2021 :D
102 kg = Grad I
87 kg = Übergewicht
72 kg = Normalgewicht
54 kg = untere Grenze Normalgewicht :?:
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schneeflocke
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Re: Juice fasting - Saftfasten

Beitrag von schneeflocke »

Ich habe mir mal eben den gesamten Thread durchgelesen und stimme jedem Beitrag von Medha uneingeschränkt zu. Diese ganzen Trends sind dafür da, um gutes Geld zu verdienen. Clever ist es schon, muss man denen lassen.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass wenn man sich gesund ernährt, der Körper alles bekommt, was er braucht. Da bedarf es weder Detox, Entschlacken oder Sonstiges, was es so alles gibt.
Und Übermaß ist eben auch nicht gesund, allerdings ist die Lösung nicht nach der ganzen Völlerei nichts mehr zu essen oder nur Säfte zu trinken :D

Maß halten, natürliche Lebensmittel verwenden, so wenig wie möglich verarbeitetes Zeug essen, viel Gemüse, auf Protein achten, gesunde Fette, genug Bewegung, ausreichend Wasser trinken, auf Alkohol und sonstige Drogen verzichten, genug Schlaf, weniger Stress, Resilienz aufbauen und schon :lol: hat man alles, was man braucht.

All das ist nicht selbstverständlich und teilweise mit Aufwand verbunden, deshalb suchen die Menschen vermeintlich einfachere und schnelle Lösungen. Gibt es aber nicht. Wenn man das begriffen hat, wird man "immun" gegen solche Trends :)
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Anfangs-BMI: 53,6
Aktueller BMI: 34,4

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