Abnehmen mit chronischer Erkrankung

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Denkerin
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Denkerin »

Die Biggi hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 19:59 Als ich angefangen habe, vegan zu essen, hab ich mir tolle Kochbücher gekauft. Das hat mir viel Spaß und viele Ideen geliefert!
Ja, ausprobieren macht viel Spaß, das finde ich auch :) Vegan ernähre ich mich, mit ca. 6 Käseausnahmen im Jahr (Hotels, besondere Einladungen) seit nun 2 Jahren. Whole food plant based bzw. nach Dr. Greger oder Esselstyn noch mal was anderes, aus meiner Sicht.
Vegan allein kann ja auch Fast Food sein etc. , leider.
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Die Biggi
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Die Biggi »

Ja, da hast du Recht.
Ich hab Glück, ich mag fast jedes Gemüse, das ist ein Vorteil. Ich bin kein reiner Veganer mehr... Aber fast. 😏
Herzliche Grüße von der Biggi

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Auf dem Weg vom Uhu zur Us(ch)i habt ihr mich hier ein halbes Jahr begleitet! Danke für eure Unterstützung!

Die 3 Kilo müssen wieder weg!
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LlenaDeVida
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von LlenaDeVida »

Denkerin hat geschrieben: Mi 15. Mai 2024, 09:33 Gut zu wissen, daß klingt nach einer Challenge.
Ich glaube, ich bin damit auf einem guten Weg.
Da ich noch Infos zusammen sammle, ändere ich immer wieder mal noch Kleinigkeiten. Aber wenn sich meine entzündungsfreie Ernährung (plus die dazugehörigen Faktoren Bewegung und Entspannung) besser etabliert hat, beschreibe ich mal genauer, wie ich vorgehe. Vielleicht ist das ja für andere auch von Interesse.
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Benutzer 6321 wurde gelöscht

Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Benutzer 6321 wurde gelöscht »

LlenaDeVida hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 08:38 Vielleicht ist das ja für andere auch von Interesse.
Unter "entzündungsfreier Ernährung" kann ich mir überhaupt nichts vorstellen, liebe LlenaDeVida und mich würde sehr interessieren, wie diese funktioniert.

Misst dein Hausarzt regelmäßig deine Entzündungswerte im Blut? War oder ist er besorgt deshalb? Wie wirkt sich welche Kostform darauf aus? Beeinflusst die Veränderung deiner Ernährung auch die Häufigkeit und Heftigkeit der Migräneanfälle? Fragen über Fragen ... Migräne ist direkt aus der Hölle, die wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.

Herzliche Grüße Lobese
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von LlenaDeVida »

Lobese hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 11:08
LlenaDeVida hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 08:38 Vielleicht ist das ja für andere auch von Interesse.
Unter "entzündungsfreier Ernährung" kann ich mir überhaupt nichts vorstellen, liebe LlenaDeVida und mich würde sehr interessieren, wie diese funktioniert.

Misst dein Hausarzt regelmäßig deine Entzündungswerte im Blut? War oder ist er besorgt deshalb? Wie wirkt sich welche Kostform darauf aus? Beeinflusst die Veränderung deiner Ernährung auch die Häufigkeit und Heftigkeit der Migräneanfälle? Fragen über Fragen ... Migräne ist direkt aus der Hölle, die wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.

Herzliche Grüße Lobese

Mit "entzündungsfrei" habe ich etwas zu hoch gegriffen. :mrgreen: Entzündungshemmend passt eher. Mir wurde das von einer Ernährungsberaterin in einem Reha-Zentrum empfohlen, in dem ich im Rahmen eines Präventionsprogramms war (RV fit, dazu gibt es auch irgendwo einen Thread). Mit meinem Hausarzt ist das auch abgestimmt.

Grob gesagt geht es darum, dass ich offenbar chronische Entzündungen im ganzen Körper habe: Verdacht auf eine rheumatische Autoimmunerkrankung, die mit Ganzkörperschmerzen einhergeht, immer wieder irgendwelche Sehnen entzündet, Psoriasis, oft schlapp und müde. Ich werde, wie geschrieben, mal irgendwann noch ausführlicher was dazu schreiben, aber schon mal in Kürze: Es geht insbesondere darum, Bauchfett zu reduzieren, da das sehr stoffwechselaktiv ist und Entzündungsparameter freisetzt, die Darmflora durch ballaststoffreiche Ernährung zu päppeln und mehr entzündungshemmende als -fördernde Lebensmittel zu essen. Das Ganze läuft letztendlich einfach auf "gesund" hinaus. :mrgreen: Also frisch kochen, pflanzenbasiert, Fermentiertes, Kohlenhydrate in der Vollkornvariante, darauf achten, welche Öle man verwendet, Zucker und Alkohol meiden.

Soweit die Ultrakurzform. ;)

Manche chronischen Erkrankungen ("lebensstilbedingte Erkrankungen") lassen sich mit Ernährung ja schon irgendwie beeinflussen, und Gewichtsreduktion ist da eigentlich immer gut, wenn man Übergewicht oder zuviel Bauchfett hat. Zugleich erschweren viele chronische Erkrankungen aber auch das Abnehmen. Das ist das Dilemma.

LG Alex
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Benutzer 6321 wurde gelöscht »

LlenaDeVida hat geschrieben: Sa 25. Mai 2024, 12:25 frisch kochen, pflanzenbasiert, Fermentiertes, Kohlenhydrate in der Vollkornvariante, darauf achten, welche Öle man verwendet, Zucker und Alkohol meiden.

Soweit die Ultrakurzform. ;)
Vielen Dank, liebe Alex. Ganz ohne Ernährungsberatung habe ich während meiner erfolgreichen Gewichtsreduktion eine ganz ähnliche Kostform als "wohltuend&zielführend" vs. "schädlich&kontraproduktiv" kategorisiert. Die zweite Kategorie habe ich intuitiv gemieden, je mehr sich mein Appetit meiner aktiveren Lebensweise angepasst hatte.

Dass ich damit zugleich verborgene Entzündungen bekämpft habe, war mir nicht bewusst.
Meine Maßstäbe für die Kategorie "wohltuend&zielführend" waren seinerzeit und sind jetzt wieder:
1. Schmeckt mir
2. Macht mich lange satt
3. Hat wenig kcal pro 100 Gramm

Interessant, dass meine eigene Wahrnehmung und die Empfehlungen der Experten in dieselbe Richtung gehen.

Mir war der Berufsstand von Ernährungsberatern und anderen Profiteuren am Leid fettleibiger Menschen aus der Diät- und Schlankheitsindustrie jahrzehntelang zutiefst suspekt.

Meine Wahrnehmung und Meinung dazu ist:

Einerseits fährt die Lebensmittelindustrie alle Mittel auf, damit Verbraucher mehr verbrauchen und Käufer mehr kaufen, als ihnen selbst gut tut. Andererseits untergräbt der mediale Schlankheits- und Schönheitsterror systematisch das Selbstwertgefühl von Menschen, deren Spiegelbild nicht aussieht wie die Photoshop-Version eines Supermodels. In diesem mit viel Geld geschürten Konflikt sehe ich Hersteller von Diätprodukten ebenso wie Promoter von chirurgischen Eingriffen als skrupellose Kriegsgewinnler.

Ernährungsberatung ohne Profitstreben kenne ich bisher nicht. Nur WW, intueat und Konsorten, wo eine Abnahme von Körperfett möglich und die Abnahme im Geldbeutel sicher ist. :angry-teeth:

RV fit ist ja ein echter Geheimtipp. Danke dafür :romance-heartsfade:

Weiterhin gute Besserung wünsche ich dir
und uns allen hier einen erholsamen Sonntag.

LG Lobese :greetings-waveyellow:
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Rubensqueen »

Ernährungsberatung bei Diabetes erachte ich durchaus als sinnvoll. Bei z.B. Asthma bronchiale sehe ich den Kontext nicht. Da steht für mich klar die Bewegung im Vordergrund + enstsprechende inhalative Medikation.Die Ernährung diesbezüglich anzupassen, gerade auch bei allergischem Asthma, kann man sich ja selbst anlesen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, trotzdem einen Ernährungsberater zu kontaktieren, wer das möchte. Aber ob es sich lohnt, das wage ich zu bezweifeln. Für den Berater lohnt es sich sicher ;) :D
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von Denkerin »

zusammengefasst für mich sind die Einschränkungen durch meine Krankheit vor allem bei der Bewegung deutlich.

Gleichgewicht funktioniert schlecht. Mit geschlossenen Augen falle ich um weil die Nerven die Lagesinn-Infos nicht zum Hirn leiten. Der Grund dafür ist dass die Nerven nicht mehr da sind.

Peronäuslähmung, mit Orthesen versorgt. Früher öfter stolpern und Stürze. Dafür bin ich nun eh zu langsam. Durch fehlende Nerven stillgelegte Muskeln atrophieren und verbrennen keine Kalorien.

Das ist nur ein Teil der Gründe weshalb ich nicht mehr lange spazieren gehe.
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von LlenaDeVida »

Lobese hat geschrieben: So 26. Mai 2024, 07:49 Ernährungsberatung ohne Profitstreben kenne ich bisher nicht. Nur WW, intueat und Konsorten, wo eine Abnahme von Körperfett möglich und die Abnahme im Geldbeutel sicher ist. :angry-teeth:
Sowas habe ich nie in Anspruch genommen.
Ernährungsberater*innen, deren Arbeit auf den Erkenntnissen von Ernährungsmedizin basieren, arbeiten aber ja auch in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen und verkaufen keine teuren Pülverchen an verzweifelte Menschen. Wie überall im Gesundheitssektor gibt es halt auch hier Gute und Unseriöse. Ohne RV fit wäre ich trotzdem nicht auf die Idee gekommen, eine Ernährungberatung aufzusuchen. Hier stand sie halt auf dem Programm. Und eigentlich waren wir schon an dem Punkt, wo sie meinte, ich mache ja alles richtig mit meiner Ernährung und das Gespräch beenden wollte, da habe ich noch das mit den chronischen Schmerzen rausgehauen. Daraufhin brachte sie dann die entzündungshemmende Ernährung ins Spiel. Aktuell lese ich den Wälzer von Andreas Michalsen (Ernährung, meine Quintessenz) und finde fast alles, was sie gesagt hat, dort wieder, nur nochmal ausführlicher erklärt und mit Verweis auf entsprechende Studien belegt.
Lobese hat geschrieben: So 26. Mai 2024, 07:49 RV fit ist ja ein echter Geheimtipp. Danke dafür :romance-heartsfade:
Einmalig absolviert und dann zurück in alte Muster, dann funktioniert RV fit natürlich nicht. Aber es kann einen guten Anstoß für dauerhafte Veränderungen geben. Gerade weil man mal ein paar Tage aus dem Alltag rausgezogen wird und sich ausschließlich um die eigene Gesundheit kümmert.


Rubensqueen hat geschrieben: Mi 29. Mai 2024, 07:05 Ernährungsberatung bei Diabetes erachte ich durchaus als sinnvoll. Bei z.B. Asthma bronchiale sehe ich den Kontext nicht. Da steht für mich klar die Bewegung im Vordergrund + enstsprechende inhalative Medikation.Die Ernährung diesbezüglich anzupassen, gerade auch bei allergischem Asthma, kann man sich ja selbst anlesen. Das schließt selbstverständlich nicht aus, trotzdem einen Ernährungsberater zu kontaktieren, wer das möchte. Aber ob es sich lohnt, das wage ich zu bezweifeln. Für den Berater lohnt es sich sicher ;) :D
Natürlich ist der Nutzen einer Ernährungsberatung umso größer, je mehr die chronische Erkrankung ernährungsbedingt ist. Es muss halt jede*r selbst entscheiden, wann genau was an Informationsquellen sinnvoll ist. Ich bin auch der Typ, der sehr viel liest.

Denkerin hat geschrieben: Fr 31. Mai 2024, 08:53 zusammengefasst für mich sind die Einschränkungen durch meine Krankheit vor allem bei der Bewegung deutlich.

Gleichgewicht funktioniert schlecht. Mit geschlossenen Augen falle ich um weil die Nerven die Lagesinn-Infos nicht zum Hirn leiten. Der Grund dafür ist dass die Nerven nicht mehr da sind.

Peronäuslähmung, mit Orthesen versorgt. Früher öfter stolpern und Stürze. Dafür bin ich nun eh zu langsam. Durch fehlende Nerven stillgelegte Muskeln atrophieren und verbrennen keine Kalorien.

Das ist nur ein Teil der Gründe weshalb ich nicht mehr lange spazieren gehe.
Das ist echt eine besondere Herausforderung. :(

LG Alex
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Re: Abnehmen mit chronischer Erkrankung

Beitrag von LlenaDeVida »

Guten Morgen!

Ich schieb gerade etwas Frust, es ist einfach immer das gleiche:
Es geht mir gut, ich mache Sport, ernähre mich gesund, tracke, ich nehme 2 Kilo ab.
Dann schlagen die Schlafstörungen und/oder die Migräne wieder zu, mir geht's unterirdisch, ich kompensiere mit Zucker, höre auf zu tracken, für Sport bin ich zu kaputt, ich nehme 2 Kilo zu.
Seit fast einem Jahr dümpel ich auf diese Weise auf meinem aktuellen Gewicht, +/- 1,5kg, herum. :roll:
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