Die Sache mit der Waage

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Masche
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Masche »

Was habe ich mich von meiner Waage verrückt machen lassen. Ich habe einmal gelernt, man wiege sich nur einmal wöchentlich. Habe ich natürlich nie durchgehalten, bin manchmal mehrmals hintereinander auf die Waage - und hatte eben so viele Ergebnisse.

Wenn einen die natürlichen Schwankungen runter ziehen, macht es schon Sinn, sich nur einmal in der Woche oder gar im Monat zu wiegen.

Inzwischen habe ich eine eher lockere Beziehung zu meiner Waage, was in meinem ETB zu einer Art running gag geworden ist. Drohe doch deiner Waage auch einmal mit dem Elektronikschrott-Container. :lol:

Ein paar Gramm mehr oder weniger, was solls, wichtig ist, dass der Trend nach unten geht.

Halte durch, es lohnt sich.
Liebe Grüße von Masche
Anfangsgewicht Mai 2020 126,5 kg
Endgewicht < 55 kg, erreicht Mai 2021
Auf < 54 kg korrigiert im Dezember 2023

Drei Jahre Gewicht gehalten, auf ins vierte Jahr:
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Cantarina
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Cantarina »

Ich gebe zu: seit einiger Zeit wiege ich mich mehrmals täglich (also, wenn ich denn daheim bin). Ungefähr 2-3x morgens und 1-2x abends. Und so paradox das klingt: seitdem kann ich die Ergebnisse lockerer sehen. Weil deutlich wird, wie ungenau die Messung ist. Wenn ich nackt drauf steige und danach angezogen exakt gleich viel wiege, obwohl die Klamotten locker 500-800g ausmachen, oder dreimal innerhalb einer Stunde drei verschiedene Ergebnisse habe, oder wenn ich abends mit Essen im Bauch weniger wiege als morgens nüchtern, dann ist klar, dass meine Waage nicht allwissend ist, und mein Hirn rechnet automatisch eine Art Mittel- oder Näherungswert daraus.

Würde ich mich einmal die Woche wiegen und erwische zufällig einmal eine niedrige Zahl und in der Woche danach eine hohe, würde ich das ja nicht wissen und das Ergebnis für voll nehmen. Und das würde mich wohl ziemlich runterziehen.

Wie die anderen schon sagten: es ist Typsache. Versuche rauszukriegen, was die verschiedenen Strategien "mit dir machen", und wähle dann die motivierendste.
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schneeflocke
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von schneeflocke »

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht den Sinn, sich mehrmals täglich zu wiegen. Dass die Ergebnisse immer unterschiedlich sein werden, ist doch logisch. Denn man trinkt und isst im Laufe des Tages, geht aufs Klo, trägt unterschiedliche Kleidung etc. Es kann gar nicht aussagekräftig sein. Das Ergebnis ist doch gar nicht reliabel.
Die Messung sollte im Optimalfall immer unter den gleichen Bedingungen erfolgen, damit man die Ergebnisse überhaupt vergleichen kann. Am besten morgens, nach dem Toilettengang, zur ähnlichen Urzeit, ohne Klamotten, gleiche Waage etc. Und natürlich sollte es eine zuverlässige Waage sein, die nicht 5 unterschiedliche Ergebnisse anzeigt, wenn man 5 mal hintereinander drauf gestiegen ist :)
Und selbst wenn die Bedingungen vergleichbar sind, gibt es immer noch intrinsische Faktoren, wie hormonelle Situation, Stoffwechselprozesse etc. , aber dennoch - je gleicher die Wiege-Bedingungen, desto aussagekräftiger das Ergebnis.
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Cantarina
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Cantarina »

Danke für diese vollkommen neue Erkenntnis, liebe Flocke :mrgreen:

Mal ganz ehrlich: wenn du jetzt beim Arzt auf die Waage steigen würdest, würde er das Gewicht notieren, das da steht. Und auch du würdest sagen: ok, ich wiege aktuell xy Kilo. Oder? Und nicht: Also eigentlich wiege ich ja xy minus 0,8 Kleidung plus 0,7 Zyklusphase plus 0,5 salziges Essen minus Toilette abzüglich Standardabweichung mal Luftdruck...

Und genau diese Schwankungen zu sehen, kann (zumindest mich) davon kurieren, die Zahl am Morgen als gottgegeben zu nehmen. Ohne Waage hatte ich auch schon. BMI 34 möchte ich aber nicht mehr haben, daher wiegen und einen (mentalen) Mittelwert nehmen.

P.S.: sie sind ja eben nicht immer logisch zu begründen, siehe oben. Wenn ich abends weniger wiege als morgens, ist das ganz klar Quatsch. Oder liegt an anderen Dingen als der Nahrungsaufnahme. Das sieht man halt erst, wenn man es sieht ;)
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Mufflon
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Mufflon »

Ich verstehe Dich schon und ich habe das mal gemacht, als ich sehr unlogische, für mich, Zahlen hatte.
Am Ende gab es eine neue Waage.
Die, sie wiegt mich heute noch, zeigt wirklich angenagelte Werte mehrfach hintereinander.

Zum Wiegen bei Ärzten: Meine neue Ärztin lässt sich das Gewicht nennen, und nimmt nur die glatten Kilos und rät dazu, es für den inneren Buchhalter genauso zu machen.
Sie meinte, der Körper ist halt schwankend, Gramm machen beim Essen wiegen Sinn, nicht beim Menschen wiegen.
Ich notiere mir zwar akribisch die Zahlen hinterm Komma, nehme sie aber nicht mehr so bierernst.
Ich weiß, es wirkt manchmal anders, aber auch mir hilft das tägliche wiegen, ich kann so besser einschätzen, was ich da eigentlich esse, was es mit mir macht.
Halbling mit 1,57m, von BMI36,6 auf dem Weg ins Tal
☕ IF/ Clean Eating... Das ist der Weg.
⚓92,4➡83,7kg➡55🌊
▶1. Ziel -10%= 83,2kg
2. Ziel -10%= 74,9kg
3. Ziel -10%= 67,4kg
4. Ziel -10%= 60,7kg
5. Ziel -10%= 54,7kg
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Cantarina
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Cantarina »

Ja, ich habe durch die Sessions auch erst praktisch erfahren, wie sich KH bei mir auswirken oder wie groß die Schwankung im Zyklus meistens ist. Und dann kommen aber so Sachen wie gestern, dass ich nach dem Duschen angeblich ein Pfund leichter bin :lol: Da fragt man sich doch... :lol:

Mein innerer Buchhalter (schöner Ausdruck) lehnt sich daher mittlerweile zurück. Er guckt auf die Kalorienaufnahme, stellt fest, dass wir uns nichts vorzuwerfen haben, und macht sich 'ne schöne Tasse Kaffee (oder vier oder zwölf...) bis sich die Zahlen von selbst korrigiert haben. Wie gut, dass ich keine Buchhalterin bin! :mrgreen:

Nur die Ungeduld, bis sich die Zahlen an die Realität angepasst haben, die macht ihm und mir noch zu schaffen.
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schneeflocke
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von schneeflocke »

Cantarina hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 15:00 Mal ganz ehrlich: wenn du jetzt beim Arzt auf die Waage steigen würdest, würde er das Gewicht notieren, das da steht. Und auch du würdest sagen: ok, ich wiege aktuell xy Kilo. Oder?
Da ich mich meist täglich wiege, sage ich dem Arzt einfach: das Ergebnis von heute Morgen ist XY.
In der Praxis auf die Waage zu steigen, in voller Montur und dazu möglicherweise noch nach dem Mittagessen oder so, kann man machen, muss man aber nicht ;)
Und genau diese Schwankungen zu sehen, kann (zumindest mich) davon kurieren, die Zahl am Morgen als gottgegeben zu nehmen.
Die Zahl auf der Waage ist auch am morgen nicht gottgegeben, die Schwankungen können sich auch jeden Morgen ergeben. Daraus kann man auch einen Durchschnitt bilden, das sicherlich mehr aussagt, als sich mehrmals am Tag zu wiegen ;)

Mufflon hat geschrieben: Sa 1. Mai 2021, 15:15 Ich weiß, es wirkt manchmal anders, aber auch mir hilft das tägliche wiegen, ich kann so besser einschätzen, was ich da eigentlich esse, was es mit mir macht.
Das tägliche Wiegen kann ich auch noch nachvollziehen. Was für mich persönlich keinen Sinn macht ist, dass man sich mehrmals am Tag auf die Waage steigt. Aber soll jeder so machen, wie er mag 8-)
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Cantarina
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Cantarina »

Vielleicht hast du meine Argumentation nicht gesehen (so liest sich deine Antwort) oder kannst die Erklärung nicht nachvollziehen (aber damit komme ich auch klar ;) Nicht jede Erklärung taugt für jeden). Hauptsache, jeder findet seinen Weg und auch Kokosesel wird ihren finden - oder hat es sogar schon :)
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OHvalen
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von OHvalen »

Es kann auch an der Waage liegen. Mal vorausgesetzt, sie steht immer am selben Platz beim Wiegen, sollte sie schon ein immer dieselbe Zahl anzeigen, wenn man innerhalb 1 Minute 5 mal draufsteigt. Und sich auch sonst logisch benehmen.
Ich ließ meine alte Waage eichen / kalibrieren. Justieren geht alleine. Alle paar Jahre. Firmen wie Bizerba oder Ade, Schmitt oder auch freie Ings machen sowas. Mal beim Laden nachfragen, wo die Waage gekauft wurde. (jetzt kommt nicht mit A...zon....)
Als Tochter eines Fleischereifachbetriebes in der Nähe von HH kenne ich natürlich die Fachleute im Schanzenviertel in der Nähe des Schlachthofs. (Okay, die sind mittlerweile woanders in der Stadt...) Zu uns kam auch der Eichungsmensch, denn wir hatten etwa 10 Waagen im Geschäft und in der Schlachterei / Räucherei. Von mg bis in den Tonnenbereich.
Waagen, auch beim Dokter oder in der Apotheke müssen auch regelmäßig geeicht werden. Logisch.

Momentan nutze ich eine elektronische Waage meiner Tochter. Es ist ein nicht ganz billiges Markenprodukt aus dem Fachhandel. Wenn ich wieder nach Hamburg komme, hole ich mir aber gerne wieder eine mechanische.

Morgens wiegen reicht mir aus, aber ich mache es nicht täglich. Muss irgendwie passen.
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Nuts about oceans
Mia
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Re: Die Sache mit der Waage

Beitrag von Mia »

Ich schaff es mich nur einmal in der Woche zu wiegen.
Aber ich bin schon vorher entmutigt, weil ja doch nichts runter sind
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