Was fressen wir in uns hinein, wonach verzehren wir uns, was schlägt uns auf den Magen, wonach hungert und dürstet es uns, was haben wir satt? Hier geht's um Ess-Störungen.
Bluesky hat geschrieben: ↑Do 25. Feb 2021, 15:50
Ich weiß es klingt blöd, aber recht haben und recht bekommen sind leider manchmal zwei Paar Schuhe.
Das klingt nicht blöd, sondern du hast es richtig erkannt. Man kann einen Pflichtteil nicht "runterrechnen", sowas geht einfach nicht. Aber egal, wenn der Fisch gegessen ist, dann ist es eben so.
Ich habe von mir aus auf mein Erbe (und da gab es richtig was) verzichtet, weil ich mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben wollte, sie sind fremd für mich geworden und warum sollte ich von Frende was erben? Das Geld hätte seinerzeit gewiss in vielen Dingen geholfen, aber mir sind solche Dinge eh unwichtig.
Summerlove hat geschrieben: ↑Do 25. Feb 2021, 16:47
Bluesky hat geschrieben: ↑Do 25. Feb 2021, 15:50
Ich weiß es klingt blöd, aber recht haben und recht bekommen sind leider manchmal zwei Paar Schuhe.
Das klingt nicht blöd, sondern du hast es richtig erkannt. Man kann einen Pflichtteil nicht "runterrechnen", sowas geht einfach nicht. Aber egal, wenn der Fisch gegessen ist, dann ist es eben so.
Ich habe von mir aus auf mein Erbe (und da gab es richtig was) verzichtet, weil ich mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben wollte, sie sind fremd für mich geworden und warum sollte ich von Frende was erben? Das Geld hätte seinerzeit gewiss in vielen Dingen geholfen, aber mir sind solche Dinge eh unwichtig.
LG
Ich hatte es mehr als Schmerzensgeld gesehen. Aber wirklich wichtig war es mir auch nicht. Ich hätte es für meine Tochter angelegt.
Bluesky hat geschrieben: ↑Do 25. Feb 2021, 16:49
Ich hatte es mehr als Schmerzensgeld gesehen. Aber wirklich wichtig war es mir auch nicht. Ich hätte es für meine Tochter angelegt.
Ich habe es damals so gesehen, wenn die kein Geld gehabt hätten, wären sie auch tot und ich hätte auch nix. Nicht, dass ich das nicht als Studiengeld für die Kinder hätte verwenden können, aber ehrlich gesagt war es tatsächlich egal. Die Kinder sind auch so was geworden.
Zumindestens bin ich an den Punkt zu sagen das es mich traurig macht, daß mein Vater nicht mehr da ist, denn ich habe ihn auch gerne gehabt, trotzallem. Als ich noch mehr Freunde hatte und die meinen Vater, unabhängig von einander erlebt haben (Umzug, Geburtstag) meinten alle das er so wirkt, als wolle er etwas bei mir wieder gut machen. Sicherlich lieb und aufrichtig gemeint, aber nun mal zu spät und die Manipulation durch meine Mutter war dennoch da. Ich habe ihm ein paar Briefe geschrieben und eben auch das ich hoffe, das er irgendwann das miese Spiel dieser Frau durchschaut, leider hat er das nie.
Ich habe auch den Kontakt zumindest zu meiner Mutter abgebrochen, nachdem in der Therapie, durch Flashbacks und leider auch durch Röntgenbilder einiges raus kam. Ich habe einen schlecht verheilten Bruch am linken Arm und eine Abrissfraktur am linken Knie und beides soll im Säuglings/Kleinkindalter entstanden sein. Ferner hat mich meine Mutter geschüttelt. Und es sind noch andere Dinge vorgefallen. Wie Medha schrieb würde ich sagen es war auch im strafrechtlichen Bereich, aber ich habe mich zu spät erinnert um Anzeige zu erstatten (Verjährungsfrist).
Wegen meiner Schwester weiß ich nicht. Was damals zu kompletten Kontaktabbruch geführt hat war das meine Mutter zum xten Male eine Bemerkung in die Richtung gemacht hat, das ich irgendwann auf den Strich anschaffen gehe, weil ich nicht auf andere Art zu Geld komme. Ich habe ihr gesagt das diese Bemerkung total daneben war und sie sich entschuldigen soll und sie antwortete das ich ihr auch ständig Sachen sagen, die ihr nicht passen und sie nicht einsieht warum sie sich entschuldigen soll, Meine Schwester hat sich eingemischt und meinte das dieser Kommentar nicht richtig war, aber ich sollte nachsichtig sein. Ich schrieb ihr zurück, das wir nicht von einen frechen Kind sondern von einer erwachsenen Frau reden, die schon wissen sollte wann sie übers Ziel hinaus geschossen hat.
Meine Schwester war immer die brave, die alles gemacht hat um es Mama und der ganzen Welt recht zu machen. Ich kann ihr keinen Vorwurf daraus machen, aber sie passt in die ländliche Gegend, in der wir aufgewachsen sind und wohnt nun in so einen 399 Seelendorf nachdem sie sich nach 33 Jahren Beziehung von meinen Schwager getrennt hat oder er von ihr. Ich war die Rebellin in den schwarzen Klamotten, zeitweise abrasierten Haaren, der komischen Musik und komischen Büchern und seltsamen Männern. Ich weiß wie oft ich hörte wann ich endlich mal einen Freund mitbringe, der keine langen Haare und Tattoos hat. Nur meine Versuche mit "Normalo Männer" gingen schief weil die Welten doch zu unterschiedlich waren und sie besser zu meiner Schwester gepasst hätten. Langer Text kurzer Sinn ich bat meine Schwester einfach mich so zu lassen und so leben zu lassen wie ich bin, weil ich es bei ihr auch tue und wir uns trotz der Unterschiedlichkeiten auch mögen können. Darauf kam nie eine Antwort.
Sie hat weniger abgekriegt als ich, aber hat auch einige Erinnerungen, die allerdings noch verschleiert sind. Ich weiß nicht was nun passiert wo beide Eltern nicht mehr da sind. ob sie zum Nachdenken kommt und wir uns wieder nährer kommen oder nicht. Wie weit ihr Bravsein ihr im Weg steht.
Denke gerade an den Spruch "Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht" und ich danke euch das ihr alle so offen seid. Gehe nochmal am Wochenende in mich und entscheide dann ob ich eine Trauerbegleitung mache. In Berlin gibt es ja so einige Angebote.
Gestern war die Beerdigung von meinen Vater. Ich war nicht da, aber habe die Möglichkeit der lokalen Zeitung genutzt eine Kerze zu entzünden. Ferner habe ich eine Mail an die Beratung für Trauerende des Maltheser geschickt. Ich denke ich muss mit jemanden reden, aber bin eben unsicher ob ich Therapie brauche.
Bluesky hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 09:06
Ich war nicht da, aber habe die Möglichkeit der lokalen Zeitung genutzt eine Kerze zu entzünden. Ferner habe ich eine Mail an die Beratung für Trauerende des Maltheser geschickt. Ich denke ich muss mit jemanden reden, aber bin eben unsicher ob ich Therapie brauche.
Hallo Bluesky,
mit der virtuellen Kerze hast du eine Möglichkeit für dich gefunden zu trauern. Das ist doch ok. Du mußt es für Dich entscheiden.
Und wegen der Therapie würde ich nichts überstürzen. Behalte die Möglichkeit im Hinterkopf und schau nach dem Gespräch bei den Maltesern weiter. Vielleicht kommt dir dann der zündende Gedanke. So würde ich es machen. Vielleicht kommt die Trauer auch erst später. Bei mir war es so. Ich bin jahrelang nur weil man es macht zum Grab meines Vaters und seit Totensonntag 2019 bin ich fast zweimal die Woche dort.
Ich brauche das genau jetzt - nach 10 Jahren. Manchmal beim Vaterunser "rede" ich auch mit ihm. Ich habe eine sehr schwere Entscheidung vor mich und komme damit nicht weiter. Und er "hört" mir zu. gut heißen würde er es nicht wie ich mich entscheidn will. Das weiss ich.