Der Blick in den Spiegel
Re: Der Blick in den Spiegel
Huhu, wir haben bei uns gar kein Ganzkörper Spiegel zu Hause und das ist auch gut so. Ich vermeide es zudem ganz Körper Fotos zu machen und hasse es regelrecht fotografiert zu werden. Ich war bis zu meinem 30. Lebensjahr wirklich schlank und hab mich da gerne fotografieren lassen, sogar ab und zu mal für Freunde, die aus Spaß Fotoshootings machen wollten. Wenn man diese Fotos anschaut so bin ich zu einem komplett anderen Menschen geworden… Von paar Monaten habe ich mein Portmonee verloren und musste alle meine Papiere neu machen lassen, ich war wirklich sehr sehr geknickt dass ich mein schönes Führerschein Foto das ich damals mit 18 gemacht hatte nun durch ein neues mit meinem ungeliebten äußeren ersetzen musste. Ab und zu mache ich Selfies nur von meinem Gesicht und nur die wo ich noch halbwegs klarkomme, dürfen bleiben.
Ich hatte vor Corona eine abnehmen Phase in der ich 15 Kilo geschafft hatte und auch fleißig ins Fitnessstudio gegangen war, da hatte ich tatsächlich auch einen kleinen Fortschritt gesehen und mich dann ab und zu an dem Fitnessstudio im Spiegel fotografiert. Jetzt aktuell möchte ich ja auch wieder mehr abnehmen, quäle mich aber jetzt seit Wochen mit den ein bis zwei Kilo und gerade der Sport ist mein größtes Problem, daher fühl ich mich dem Spiegel und Fotos extrem unwohl.
Wir sollen von unserer Firma aus beim nächsten Sommer im Team fotografiert werden, und ich meinte spaßeshalber zu meinem Chef „oh nein, ich lass mich doch nicht gerne fotografieren…“ Ich weiß auch nicht warum ich dann manchmal so ehrlich bin und mir sowas raus rutscht. Geht ja eigentlich nach hinten los.
Er zog dann tatsächlich sein Handy aus der Tasche guckte sich ein Foto vom alten Sommerfest an und meinte Allen ernstes vor unserer gern schlanken neuen Azubine „nein, so schlimm sehen Sie doch gar nicht aus“
Und ich saß in der Gruppe von Leuten wie ein gestrandeter Wal.Und es war genau das Foto was ich so gehasst hatte, als es beim letzten Mal gemacht wurde. Ich überlege schon ernsthaft ob ich überhaupt zu dem Sommerfest gehen soll.
Ich hatte vor Corona eine abnehmen Phase in der ich 15 Kilo geschafft hatte und auch fleißig ins Fitnessstudio gegangen war, da hatte ich tatsächlich auch einen kleinen Fortschritt gesehen und mich dann ab und zu an dem Fitnessstudio im Spiegel fotografiert. Jetzt aktuell möchte ich ja auch wieder mehr abnehmen, quäle mich aber jetzt seit Wochen mit den ein bis zwei Kilo und gerade der Sport ist mein größtes Problem, daher fühl ich mich dem Spiegel und Fotos extrem unwohl.
Wir sollen von unserer Firma aus beim nächsten Sommer im Team fotografiert werden, und ich meinte spaßeshalber zu meinem Chef „oh nein, ich lass mich doch nicht gerne fotografieren…“ Ich weiß auch nicht warum ich dann manchmal so ehrlich bin und mir sowas raus rutscht. Geht ja eigentlich nach hinten los.
Er zog dann tatsächlich sein Handy aus der Tasche guckte sich ein Foto vom alten Sommerfest an und meinte Allen ernstes vor unserer gern schlanken neuen Azubine „nein, so schlimm sehen Sie doch gar nicht aus“
Und ich saß in der Gruppe von Leuten wie ein gestrandeter Wal.Und es war genau das Foto was ich so gehasst hatte, als es beim letzten Mal gemacht wurde. Ich überlege schon ernsthaft ob ich überhaupt zu dem Sommerfest gehen soll.
- Tintenherz
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Re: Der Blick in den Spiegel
Klar gehst du zum Sommfest...., gerade erst recht. Ich lass mich auch nicht gerne fotografieren, aber du darfst dich jetzt doch nicht wegen einem einzelnen taktlosen Menschen jetzt nicht sozial vergraben. Deine Gefühle kennen die meisten hier, du bist damit nicht alleine.
Auch wir Moppelchen sind Menschen, genauso wertvoll wie die schlanken. Wir müssen lernen uns zu aktzeptieren und auch uns zu mögen...., wenn wir selber das nicht schon machen, wie können wir erwarten, dass andere Menschen und mögen, aktzeptieren oder sogar lieben.
Steh zu Dir, egal wie du bist. Bis zum Sommer hast du sicher ein paar Kilos abgenommen, und wenn nicht auch egal. Geh auf das Sommerfest und hab Spass dabei.....
Auch wir Moppelchen sind Menschen, genauso wertvoll wie die schlanken. Wir müssen lernen uns zu aktzeptieren und auch uns zu mögen...., wenn wir selber das nicht schon machen, wie können wir erwarten, dass andere Menschen und mögen, aktzeptieren oder sogar lieben.
Steh zu Dir, egal wie du bist. Bis zum Sommer hast du sicher ein paar Kilos abgenommen, und wenn nicht auch egal. Geh auf das Sommerfest und hab Spass dabei.....
Pfiat Eich,
Tintenherz
Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.

Tintenherz

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Re: Der Blick in den Spiegel
Wie ist der denn drauf? Mit dem seiner Kompetenz als Führungskraft ist es ja wohl nicht so weit her. Mach dir nichts draus, du bist vielleicht dick, aber du kannst abnehmen. Er ist ein @§$%&?µ$%, und das bleibt er, da ist nix zu machen.Blueberry hat geschrieben: ↑So 28. Mär 2021, 10:09 Er zog dann tatsächlich sein Handy aus der Tasche guckte sich ein Foto vom alten Sommerfest an und meinte Allen ernstes vor unserer gern schlanken neuen Azubine „nein, so schlimm sehen Sie doch gar nicht aus“
Und ich saß in der Gruppe von Leuten wie ein gestrandeter Wal. Und es war genau das Foto was ich so gehasst hatte, als es beim letzten Mal gemacht wurde. Ich überlege schon ernsthaft ob ich überhaupt zu dem Sommerfest gehen soll.
Ich bin auch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang jeder Kamera sorgfältig aus dem Weg gegangen, auch als ich noch schlank war. Ich habe auf Fotos IMMER doof ausgeschaut. Seit ich hier im Forum meine Abnahme mit Fotos dokumentiere, weiß ich, woran das liegt bzw. lag.
Wenn du dich widerwillig und mit der festen Überzeugung, dass du auf dem Bild bescheuert aussehen wirst, fotografieren lässt, wirst du wahrscheinlich auch bescheuert aussehen. Ist wohl so etwas wie die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Auf dem ersten Foto mit der Tochter einer Cousine sehe ich zwar dick, aber nicht bescheuert aus, weil ich in dem Moment gar nicht wusste, dass ich fotografiert werde. Beim zweiten Foto dann schon. Beim dritten und jeden weiteren Foto habe ich meine Figur mit Stolz präsentiert, weil ich schon erfolgreich abgenommen hatte, war aber immer noch adipös. Und dennoch gefallen mir diese Bilder. Es kommt nicht drauf an, wie dick oder dünn du bist, sondern was du ausstrahlst.
Reduziere dich nicht selber auf deine Figur, du hast mit Sicherheit jede Menge andere Vorzüge, und wenn du dich selbstbewusst präsentierst, kommen diese auch zur Geltung.
Geh auf das Sommerfest und habe Spaß.
Liebe Grüße von Masche
Anfangsgewicht Mai 2020 126,5 kg
Endgewicht < 55 kg, erreicht Mai 2021
Auf < 54 kg korrigiert im Dezember 2023
Drei Jahre Gewicht gehalten, auf ins vierte Jahr:

Anfangsgewicht Mai 2020 126,5 kg
Endgewicht < 55 kg, erreicht Mai 2021
Auf < 54 kg korrigiert im Dezember 2023
Drei Jahre Gewicht gehalten, auf ins vierte Jahr:
Re: Der Blick in den Spiegel
Ach, das ist lieb von euch… So versessen bin ich jetzt in Corona Zeiten gar nicht auf das Sommerfest! Aber es war einfach nur eine skurrile Geschichte, die eigentlich umkehren sehr sehr traurig ist! Und naja, ich will hier nicht so viel über mein Chef schreiben, aber er schon ab und zu ein klein wenig ungewöhnlich.Masche hat geschrieben: ↑So 28. Mär 2021, 23:08Wie ist der denn drauf? Mit dem seiner Kompetenz als Führungskraft ist es ja wohl nicht so weit her. Mach dir nichts draus, du bist vielleicht dick, aber du kannst abnehmen. Er ist ein @§$%&?µ$%, und das bleibt er, da ist nix zu machen.Blueberry hat geschrieben: ↑So 28. Mär 2021, 10:09 Er zog dann tatsächlich sein Handy aus der Tasche guckte sich ein Foto vom alten Sommerfest an und meinte Allen ernstes vor unserer gern schlanken neuen Azubine „nein, so schlimm sehen Sie doch gar nicht aus“
Und ich saß in der Gruppe von Leuten wie ein gestrandeter Wal. Und es war genau das Foto was ich so gehasst hatte, als es beim letzten Mal gemacht wurde. Ich überlege schon ernsthaft ob ich überhaupt zu dem Sommerfest gehen soll.
Ich bin auch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang jeder Kamera sorgfältig aus dem Weg gegangen, auch als ich noch schlank war. Ich habe auf Fotos IMMER doof ausgeschaut. Seit ich hier im Forum meine Abnahme mit Fotos dokumentiere, weiß ich, woran das liegt bzw. lag.
Wenn du dich widerwillig und mit der festen Überzeugung, dass du auf dem Bild bescheuert aussehen wirst, fotografieren lässt, wirst du wahrscheinlich auch bescheuert aussehen. Ist wohl so etwas wie die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Auf dem ersten Foto mit der Tochter einer Cousine sehe ich zwar dick, aber nicht bescheuert aus, weil ich in dem Moment gar nicht wusste, dass ich fotografiert werde. Beim zweiten Foto dann schon. Beim dritten und jeden weiteren Foto habe ich meine Figur mit Stolz präsentiert, weil ich schon erfolgreich abgenommen hatte, war aber immer noch adipös. Und dennoch gefallen mir diese Bilder. Es kommt nicht drauf an, wie dick oder dünn du bist, sondern was du ausstrahlst.
Reduziere dich nicht selber auf deine Figur, du hast mit Sicherheit jede Menge andere Vorzüge, und wenn du dich selbstbewusst präsentierst, kommen diese auch zur Geltung.
Geh auf das Sommerfest und habe Spaß.
Aber ich weiß auch gar nicht, warum mir das so rausgerutscht ist… Ich glaube manchmal mache ich mich einfach zum Clown um die Situation zu überspielen.
Sowas behält man doch eigentlich für sich, dass man sich nicht gerne fotografieren lässt!




- Cantarina
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- Registriert: So 27. Sep 2020, 11:21
- Geschlecht: weiblich
- Motto: When your guardian angel sees you doing some dumb shit.
Re: Der Blick in den Spiegel
Nö, ich finde das legitim. In meinem Bekanntenkreis wird darauf Rücksicht genommen, dass ich es nicht mag, fotografiert zu werden. Klar fotografiert man nicht zwingend "um mich herum", aber ich werde nicht zu doofen Partypics gezwungen. Genauso wird darauf Rücksicht genommen, dass X keine Spieleabende mag und Y nicht so lange laufen kann.
- Mufflon
- Beiträge: 2574
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- Motto: Wovon ich mir immer zu viel mache, sind Nudeln, Reis und Gedanken!
Re: Der Blick in den Spiegel
Mein erstes Post hier ist 3 Monate her.
Mittlerweile finde ich mein Aussehen ganz ok.
Ich kontrolliere mein Aussehen morgens im Ganzkörperspiegel und ertrage den Anblick.
Teilweise finde ich mein Aussehen sogar ganz gut.
Finde ich recht spannend, wie sich das verändert.
Mittlerweile finde ich mein Aussehen ganz ok.
Ich kontrolliere mein Aussehen morgens im Ganzkörperspiegel und ertrage den Anblick.
Teilweise finde ich mein Aussehen sogar ganz gut.
Finde ich recht spannend, wie sich das verändert.
Halbling mit 1,57m, von BMI36,6 auf dem Weg ins Tal
IF/ Clean Eating... Das ist der Weg.
92,4➡83,7kg➡55
▶1. Ziel -10%= 83,2kg
2. Ziel -10%= 74,9kg
3. Ziel -10%= 67,4kg
4. Ziel -10%= 60,7kg
5. Ziel -10%= 54,7kg
▶1. Ziel -10%= 83,2kg
2. Ziel -10%= 74,9kg
3. Ziel -10%= 67,4kg
4. Ziel -10%= 60,7kg
5. Ziel -10%= 54,7kg
Re: Der Blick in den Spiegel
Es gab Zeiten, da habe ich den Spiegel gemieden, wo es nur ging, und konnte auch keine Fotos von mir an den Wänden hängen haben. Es hat mir fast physisch weh getan.
Aber mit dem Abnehmen kam auch die Erkenntnis, dass ich meinen Körper besser wahrnehmen können möchte - wie breit bin ich tatsächlich? Wo sind meine Dehnungsstreifen? Wie sehe ich eigentlich von hinten aus?
und seitdem zwinge ich mich, mich im Ganzkörperspiegel zu betrachten, nackt, angezogen, schickgemacht, im Gammeloutfit usw. Und es fühlt sich jeden Tag etwas anders an, mal bin ich stolz, mal wütend oder enttäuscht, aber generell wird es besser - will heißen, mit dem Abnehmen wird mein Urteil langsam aber sicher positiver.
Und trotz dieser täglichen Konfrontation werde ich manchmal überrascht. Am Wochenende habe ich mich bspw. in der Tür eines Supermarkts gespiegelt und war schwer erstaunt, dass ich schlanker wirkte, als ich mich fühle
Aber mit dem Abnehmen kam auch die Erkenntnis, dass ich meinen Körper besser wahrnehmen können möchte - wie breit bin ich tatsächlich? Wo sind meine Dehnungsstreifen? Wie sehe ich eigentlich von hinten aus?

Und trotz dieser täglichen Konfrontation werde ich manchmal überrascht. Am Wochenende habe ich mich bspw. in der Tür eines Supermarkts gespiegelt und war schwer erstaunt, dass ich schlanker wirkte, als ich mich fühle

So viele Jahre und so viele Sterne ist es schon her, seit wir draußen sind auf dem Meer (Rio Reiser/Übers Meer)
Re: Der Blick in den Spiegel
Ich komm nicht davon weg mich täglich zu wiegen, was schnell zu Frustration führen kann, wenn die Waage mal mehr anzeigt als am Vortag. Das Wiegen ist wie eine Sucht bei mir. Wie kommt man davon weg? Es macht mich ganz meschugge.
Spiegel ist auch nicht lustig, morgens im Ganzkörperspiegel im Bad ist die Beleuchtung so, dass man jedes Dellchen sieht. Auch sieht es aus, als ob das Fleisch sich allmählich von den Knochen lösen will. Aber ich versuche mich damit auszusöhnen.
Das ist nunmal so und alles Irdische geht seinen Weg.
Spiegel ist auch nicht lustig, morgens im Ganzkörperspiegel im Bad ist die Beleuchtung so, dass man jedes Dellchen sieht. Auch sieht es aus, als ob das Fleisch sich allmählich von den Knochen lösen will. Aber ich versuche mich damit auszusöhnen.
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Liebe Grüße Karen

- Tintenherz
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Re: Der Blick in den Spiegel
Du könntest die Waage wegräumen, sie aus deinem Sichtfeld stellen, so dass du nicht ständig ans Wiegen denkst. Oder du machst dir einfach klar, dass es tägliche Schwankungen gibt, und lässt dich davon nicht runterziehen....
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Re: Der Blick in den Spiegel
Der einzige Weg ist es, den Selbstwertgefühl zu stärken. Denn das Problem ist der Kopf. Es ist nicht einfach seinen Selbstwert vom Gewicht/ Optik etc. abzukoppeln, aber es geht definitiv. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Und wenn man das geschafft hat, dann lebt man entspannter und die Waage ist dann nur ein Messinstrument und nicht die Verkörperung des BösenKaren123 hat geschrieben: ↑Fr 4. Jun 2021, 09:33 Ich komm nicht davon weg mich täglich zu wiegen, was schnell zu Frustration führen kann, wenn die Waage mal mehr anzeigt als am Vortag. Das Wiegen ist wie eine Sucht bei mir. Wie kommt man davon weg? Es macht mich ganz meschugge.
Spiegel ist auch nicht lustig, morgens im Ganzkörperspiegel im Bad ist die Beleuchtung so, dass man jedes Dellchen sieht. Auch sieht es aus, als ob das Fleisch sich allmählich von den Knochen lösen will. Aber ich versuche mich damit auszusöhnen.
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