GKW29/30 Rotkohl und Nelken

[Masche]

Rotkohl ist ein vielseitiges Gemüse. Die entzündungshemmende Ernährung wird hier gerade oft erwähnt, der Rotkohl gehört wegen seiner sekundären Pflanzenstoffe dazu.
Mit 31 kcal ist er ein wunderbarer Sattmacher, der kein großes Loch ins Kalorienbudget reißt und liefert 7g KH, 2,1g Ballaststoffe und 1,4g Eiweiß pro 100g.

Man kann ihn auch als Rohkost essen, da sollte er super dünn gehobelt sein.

In Franken heißt das eigentlich Blaukraut, ist aber die selbe Pflanze. Und tatsächlich ist er in Franken eher blau. Ich habe diese Woche keine Zeit mehr, aber irgendwann nächste Woche werde ich einen Kopf in zwei Teilen kochen und ein Foto davon machen.

Sicher kennen das einige von euch von den rosa Hortensien: Sauerer Boden lässt die Blüten blau werden. So ist es auch beim Rotkohl, mit Torf gedüngt wird er eher blau, mit Kalk eher rot. Aber auch im Kochtopf kann man noch entscheiden, ob man Blaukraut oder Rotkohl will. Für Blaukraut fügt man ein paar Spritzer Zitronensaft oder Essig hinzu, für Rotkohl etwas Natron.

In den Konserven ist leider viel Zucker enthalten, also die ernährungsmäßig wertvolle Variante ist der selber gehobelte und gekochte Kohlkopf. Nicht zu lange und nicht zu heiß kochen, eher dünsten, sonst gehen zu viele Vitamine verloren. Ich mache unter anderem Äpfel mit rein, ein Loorbeerblatt und Gewürznelken.

Nelken
Sie haben nichts mit den Blumen zu tun, der Name kommt von Näglein, weil ihre Form an Nägel erinnert.
Man kann nicht nur hübsche Sachen damit basteln, eigentlich sind sie ein Gewürz.

Ich verwende es selten, eigentlich nur im Blaukraut/Rotkohl.
Sie passen aber auch in Lebkuchen und bestimmt in noch so manche andere Speise.
Sie schmecken sehr intensiv und scharf, denn sie enthalten viele ätherische Öle. Man sollte nur die Köpfchen verwenden, die Stiele sind sehr bitter.

Wegen der ätherischen Öle haben sie eine betäubende Wirkung bei Zahnschmerzen.

So nun seid ihr dran. Her mit euren Rotkohl/Blaukraut Rezepten.
Und was kann man noch alles mit Nelken machen?

[Masche]

Eiwei.
Also, beim Rotkohl ist es andersrum wie bei den Hortensien: mit Zitrone wirds rot, mit Natron blau.
Ich habe das schon ewig nicht mehr gemacht. Ich habe mangels Natron Backpulver genommen und in meinem Tran die ganze Tüte hineingeschüttet. Das hat geschäumt wie blöd und es ist total dunkel blau geworden. Und viel weicher als das rote, fast schon matschig. Und es schmeckte schauderhaft. Wegschmeißen ist aber nicht, ich löffle meine Kochunfälle immer aus, wenn ich keinen Vierbeiner finde, der es mag und verträgt. Ich habe also alles in einen Seier geschüttet und die Brühe durch Wasser ersetzt, eine Mehlschwitze aus Reformmargarine und Dinkelmehl drangemacht und nicht wenig Erytrith und auch noch etwas Flüssigsüßstoff hinein getan. Lecker ist was anderes, aber man konnte es essen.
Der Rotkohl schmeckt toll, den esse ich morgen.

[Lotta]

Oje, du Arme! Ich versuche Kochunfälle auch auszulöffeln, es sei denn, etwas ist wirklich ungenießbar.

[Masche]

Ich dachte. Ich hätte da ein Foto rein



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